Prem | ars | Die Gemeinde Prem hat ihr großes Werk abgeschlossen: Die Dorferneuerung der Flößergemeinde, eine engagierte Gemeinschaftsarbeit zwischen Bürger, Gemeinderat und Behörden, zur Steigerung der Lebensqualität ist erfolgreich beendet worden. Und die Premer können stolz sein: Sie haben aus einem kleinen und engen Dorf eine moderne Gemeinde mit übersichtlichem Ortsbild geschaffen - und sich damit für die Zukunft gerüstet.
Das Großprojekt, das sich einige Jahre hinzog, forderte von allen Seiten Ideen, Engagement, Sensibilität, Bereitschaft zu Neuem, aber auch Mut und die richtige Einstellung zur Erhaltung alter und wertvoller Substanzen. Bereits im Jahre 1993 wurden die Bürger durch einen Vortrag des Bayerischen Bauernverbandes über "Chancen und Gefahren" einer Dorferneuerung informiert. Daraufhin stellte die Gemeinde 1995 den Antrag auf Dorferneuerung, ein Jahr später wurden die Premer auf die wichtigen Themen einer Dorferneuerung in der Gaststätte Lechaue vorbereitet.
1998 wurde dann die Anordnung der Dorferneuerung und die Wahl des Vorstandes der TG Prem vollzogen. Man begann mit der Sanierung des denkmalgeschützten Pfarrhauses. Neben privaten Pflanzaktionen wurde auch die Gestaltung der Außenanlage mit eingeschlossen. Ebenso begann man mit der Umgestaltung des Kirchplatzes und der Fläche vor der Bäckerei in der Flößerstraße, der Oberen Dorfstraße sowie am Kirchplatz. Eine moderne Straßenbeleuchtung wurde installiert. Im Jahr 2004 begann die zweite private Pflanzaktion, an der 35 Eigentümer teilnahmen und 550 Bäume in Prem anpflanzten.
Ein besonderes Anliegen war die Erhaltung der alten Linde an der Westseite des Kirchplatzes, die als Naturdenkmal gilt. Sie wurde durch eine Fachfirma saniert, die mit fünf Sicherungen zwischen den vier Kronen bildenden Hauptstämmen stabilisiert wurde. Es wurde viel geleistet, erneuert und neu gestaltet; wie die Zufahrtsstraße zur Gemeindeverwaltung, verschiedene Gehwege. Auch wurde eine übersichtliche Beschilderung für den Fremdenverkehr, eine Informationstafel über die hiesigen Vereine und eine dorfgerechte Beleuchtung installiert.
Zudem hat die Gemeinde viele der Ortsstraßen neu konzipiert. Insgesamt wurden dabei über 1700 Arbeitsstunden von freiwilligen Helfern geleistet, sodass die Kosten für die Gemeinde und Pfarrgemeinde in einem erträglichen Rahmen blieben. Ohne den Mut und Zielstrebigkeit der Bürgermeister Hans Schmidt und Herbert Sieber mit ihren Gemeinderäten, den Mitarbeitern der Verwaltung sowie den Bürgern, die sich unter fachlicher Anleitung von Hans Beigel, Josef Loipfinger sowie Christian Marschick eingebracht haben, hätte man ein so großes Werk kaum vollbringen können.

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Sonntag, 14. September, wird die Dorferneuerung ab 10 Uhr mit einer Abschlussfeier vollendet. Dabei wird auch das Flurbereinigungsdenkmal an der Flößerstraße eingeweiht.