Artikel: Nervenstärke entscheidet

8. Dezember 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Volleyball Allgäu Team Sonthofen gewinnt in Chemnitz mit 3:1

Chemnitz | cf | Das Allgäu Team Sonthofen setzte in der ersten Volleyball-Bundesliga der Frauen seine Erfolgsserie fort und gewann beim Tabellenvorletzten Chemnitz mit 3:1. Damit machten die Allgäuerinnen in der Tabelle einen wichtigen Sprung auf Platz zehn und haben nun sechs Punkte auf der Habenseite.

Nach gutem Start mussten sich die Sonthofer Frauen noch ordentlich strecken und erneut eine starke kämpferische Leistung zeigen, um die wichtigen zwei Punkte im Kampf gegen den Abstieg mit nach Hause zu bringen.

In Satz eins und zwei dominierten die Sonthoferinnen klar, setzten mit konzentrierten Angriffen die Abwehr der Chemnitzerinnen immer wieder unter Druck und drängten diese zu sehr vielen Eigenfehlern. Beide Sätze gingen verdient und deutlich mit 25:18 und 25:20 an den Erstligisten aus dem Allgäu.

Lange Ballwechsel

Doch die Fighting Kangaroos machten danach ihrem Namen alle Ehre und kämpften sich im dritten Satz wieder zurück ins Match. Lange Ballwechsel und hochkarätiges Volleyball prägten den Satz. Vor etwa 400 Zuschauern gewannen die immer stärker werdenden Chemnitzer diesen Abschnitt nach einem spannendem Kampf mit 27:25.

Auch im vierten Satz ließen sich die Gastgeberinnen nicht unterkriegen und witterten die Chance das Match zu drehen. Es entwickelte sich erneut ein spannender Kampf um die Punkte und bis zum Schluss wechselten sich Satz- und Matchbälle auf beiden Seiten ab. Aber diesmal hatten die Sonthoferinnen das glücklichere Händchen und gewannen den vierten Satz mit 29:27. Letztendlich entschied die Nervenstärke der Allgäuerinnen über Sieg und Niederlage an einem äußerst spannenden Volleyball-Abend.

Selbstvertrauen getankt

"Man hat heute gesehen, dass wir aus den letzten Spielen enormes Selbstvertrauen getankt haben. In den entscheidenden Spielsituationen haben wir die Nerven behalten und zwei ganz wichtige Punkte eingefahren", sagte Sonthofens Trainer Andreas Wilhelm nach dem Spiel.