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Natural Born Grillers (Teil 1)

Essen

Natural Born Grillers (Teil 1)

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    Natural Born Grillers (Teil 1)
    Natural Born Grillers (Teil 1) Foto: all-in.de

    Spätestens jetzt, wenn die Temperatur auch in den Abendstunden gemäßigt ist, ist es so weit. Der Rost wird geputzt, das Messer gewetzt, die Kohle angeheizt… Die Grill-Saison ist eröffnet! Wer jedoch ohne das nötige Know-how grillt, dem ist ein trockenes Steak sicher – Außerdem drohen im schlimmsten Fall gesundheitliche und rechtliche Konsequenzen. Mit diesen Grilltips seid ihr auf der sicheren Seite und könnt euren Grillabend in vollen Zügen genießen.

    Wo und wann?

    Auf der Suche nach einer geeigneten Grill-Location solltet ihr nicht nur auf Schattenspender und Nähe zum Kühlschrank achten – auch an verschiedene Gesetze müsst ihr euch halten.

    1. Grillen auf dem Balkon

    Häufig ist das Grillen auf dem Balkon schon im Mietvertrag verboten. Ist das nicht der Fall, solltet ihr auf die Nachbarn achten. Wenn ihr einen Elektrogrill verwendet (weniger Rauchentwicklung) und nicht länger als bis 22 Uhr feiert (gesetzlich vorgeschriebene Nachtruhe), dürft ihr etwa ein Mal im Monat grillen.

    Tipp: Arrangiert euch mit euren Nachbarn. Sprecht mit ihnen, gebt ihnen vor einem Grillfest Bescheid oder ladet sie gleich mit ein. Wo kein Kläger, da kein Richter.

    2. Grillen im eigenen Garten

    Grundsätzlich ist das Grillen im eigenen Garten erlaubt, doch auch hier müsst ihr auf die Nachbarn Rücksicht nehmen. Starke Rauchentwicklung durch schlechtes Handling des Holzkohlegrills (keine Fettabtropfwanne, schlecht angezündete Kohle) solltet ihr genauso vermeiden, wie hohe Lärmbelästigung.

    Wieder ist das Gespräch mit den Nachbarn oder ein flugs vorbeigebrachtes Würstchen natürlich das beste Mittel, um Ärger zu vermeiden.

    3. Wildes Grillen

    Grillen auf nicht gekennzeichneten (Grill-) Flächen ist strikt verboten. Wer erwischt wird, zahlt mindestens 35 Euro Strafe. Wesentlich teurer wird es, wenn durch Funkenflug oder ungenügendes Löschen Brände entstehen.

    So kann eure Grillparty bis zu 50.000 Euro kosten! 4. Grillen auf Grillplätzen Öffentliche Grillplätze sind das Nonplusultra für Grillfans. Grillen mit Holzkohle ist selbstverständlich erlaubt, zeitliche Einschränkungen sind selten und meist sind die Grillplätze auch weit genug von Wohnanlagen entfernt, so dass die Lautstärke kaum eine Rolle spielt.

    Dennoch solltet ihr darauf achten, dass der Grill nach der Benutzung gelöscht und der Platz aufgeräumt ist. Wo ihr grillen dürft, erfragt ihr am besten direkt bei eurer Gemeinde.

    Was und wie?

    Die Klassiker – Aufgepeppt

    Grillwurst mit Käsefüllung im Speckhauch

    Die Grillwurst ist wohl der Klassiker unter den Grillgerichten. Mit ein wenig Fantasie könnt ihr diesen aber zum echten Highlight machen.

    Rezept:

    1 (rote) Grillwurst

    1 Scheibe gut schmelzenden Käse (Gauda bspw.)

    1 dünne Scheibe Speck

    2-3 Zahnstocher

    Schneidet die Wurst zuerst ein, um zu verhindert, dass sie platzt, und teilt sie dann längs in der Mitte. Belegt eine Seite mit Käse, klappt die Wurst wieder zu, umwickelt sie mit Speck und fixiert sie mit Zahnstochern.

    Jetzt braucht die Wurst noch 3-4 Minuten auf dem Grill um Röstaromen zu entwickeln und voliá – fertig ist der selbstgebaute Käseknacker.

    Schweinenacken – American Style

    Nacken oder Halssteak vom Schwein ist häufig auf Allgäuer Grills zu finden. Oft aber durch falschen Einkauf oder fehlerhafte Zubereitung ungenießbar – daher ein paar Tipps: Kauft euer Fleisch beim Metzger und verzichtet auf fertig Mariniertes vom Discounter!

    Zum einen ist das Fleisch selbst häufig eine kulinarische Katastrophe - von Fett durchzogen, von schlechter Qualität und manchmal sogar abgelaufen, zum anderen enthält die Marinade fast immer Chemikalien wie Geschmacksverstärker und Verdickungsmittel, die alles andere als gesund sind.

    Wenn ihr selbst marinieren wollt, nutzt dazu immer eine Plastiktüte als Gefäß. So benötigt ihr wesentlich weniger Öl (Fett) und könnt die Marinade gut einmassieren, ohne euch die Finger schmutzig zu machen. Schneidet euer Fleisch nie an um zu testen ob es schon gar ist, denn so verliert es Fleischsaft und wird zäh.

    Besser ist: Grillt es von beiden Seiten scharf an und beobachtet es. Wenn sich auf der Oberseite des Grillguts ein wenig Flüssigkeit ansammelt, ist es fertig – hat also noch einen leicht Rosa schimmernden Kern.

    Rezept:

    2 Nackensteaks (~200-250g)

    2 Knoblauchzehen

    5 EL Pflanzenöl

    3 EL Senf

    3 EL Honig 1 Zitrone, davon den Saft

    2 EL Zucker, braun

    Tabasco

    Salz und Pfeffer

    Schält den Knoblauch und hackt ihn möglichst klein. Vermischt alles mit einem Spritzer Tabasco und ein wenig Salz und Pfeffer zu einer Marinade und legt die Steaks 3-4 Stunden – am besten über Nacht – vor dem Grillen ein. Gegrillt werden die Steaks wie oben beschrieben.

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