Altusried | mr | Tausende drängten sich am Freitag durch das Altusrieder Dorfzentrum. Ein Zeichen dafür, dass der Alternative Markt seit seiner Gründung vor 25 Jahren nichts an Attraktivität eingebüßt hat. Im Gegenteil: Seit die Grünen-Aktivisten Martin Ruf und Thomas Sproß die traditionelle Veranstaltung ins Leben gerufen haben, ist diese ständig gewachsen. 170 Stände sind es mittlerweile. Und dass die Produkte der alternativen Landwirtschaft zusammen mit vielen kulturellen Höhepunkten angeboten werden, freute Dr. Thomas Beyer ganz besonders. Der stellvertretende SPD-Fraktionschef im Landtag war extra aus Nürnberg angereist, um seinen Genossen zu danken. Ist doch die Altusrieder SPD schon seit 16 Jahren für die Organisation des Marktes verantwortlich.
Da ließ man sich gestern die Feststimmung auch vom Regen nicht nehmen, der teils heftig auf das wohlig beheizte Zelt prasselte. Die Musikkapelle Kimratshofen trat dort hemdsärmelig auf. Als Noch-Landtagsabgeordnete Heidi Lück schmunzelnd Kimratshofen zum "wichtigsten Ortsteil von Altusried" kürte, gab es für die Musiker um Dirigent Stefan Mangold kein Halten mehr. Zwischen Walzer und Polka ging Lück auf "alte Zeiten" ein. Berge von Tellern und Tassen habe man von Hand gereinigt.
Zweiter Bürgermeister Hans Jörg Dorn war sich mit dem örtlichen SPD-Chef Thomas Unterkircher einig: Eine tolle Sache sei es, wenn der Veranstalter nach dem Markt etwas für gute Zwecke bereitstellen kann.
Bunt wie immer ist das Angebot: Vom schwäbischen Fladenbrot bis zum handgestrickten Wollsocken, vom Bio-Gemüse bis zur edlen Handwerkskunst, von reichhaltigen Herbstkränzen bis hin zum kreativen Naturschmuck reicht die Palette. Lehrkräfte der Volksschule verkaufen Produkte des Schulgartens. Einmal mehr waren die Trockenblumen-Sträuße besonders begehrt. Das galt auch für die Bio-Kartoffeln. Gut getroffen hatte es an diesem kühlen Herbsttag all diejenigen, die Glühwein, Kaffee oder Dinnete aus dem Holzofen verkauften.
Der zweite Markttag ist Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
