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Nähmaschine zu Schrott genadelt

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Nähmaschine zu Schrott genadelt

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    Narrenzunft Scheidegg sorgt für Höhepunkte in der Marktgemeinde Scheidegg Scheidegg (sen). Die Generalversammlung der Narrenzunft Scheidegg im Gasthaus 'Zum Hirschen' brachte personelle Änderungen sowohl im Vorstand als auch im Ordenskapitel mit sich. So übergab Alexander Waßmundt nach zehn Jahren als Federfuchs sein Amt an Martina Nockemann. Aus dem Ordenskapitel schieden Erhard Seelos und Martina Kohler-Beck aus.

    In seinem letzten Bericht als närrischer Federfuchs hob Alexander Waßmundt die Höhepunkte des abgelaufenen Vereinsjahres hervor. Neben Häsflick-Nachmittagen und einer erstmals durchgeführten Eigenhäskontrolle, wurde die Zunftstube im Kurhaus weiter auf Vordermann gebracht. Auch die Straßendekoration, die während der närrischen Tage das Erscheinungsbild der Marktgemeinde prägt, bekam eine Auffrischung verpasst. 'Allerdings hatte die für diese Näh- und Flickaktion benutzte Nähmaschine danach nur noch Schrottwert', beschreibt Federfuchs Waßmundt den Eifer der Vereinsmitglieder. Zudem pflegte die Zunft Patenschaften mit anderen Narrenzünften. Dabei wurden im Rahmen der alemannischen Fasnet 15 auswärtige Termine wahrgenommen. Am heimischen Narrenumzug nahmen mehr als 3300 Hästräger aus 75 verschiedenen Zünften teil. Der traditionelle Kinderfasching im Kurhaus, die Schülerbefreiung sowie der Rathaussturm waren weitere Höhepunkte im Vereinsleben. Dass trotz einiger Investitionen wieder ein Plus erwirtschaftet werden konnte, dafür sorgte Säckelmeisterin Marlies Willner, die das Guthaben auf dem Vereinskonto wachsen ließ. Auch die Mitgliederzahlen zeigen, dass die Scheidegger Narren ein rühriger Verein sind. 45 aktiven Mitgliedern und 18 Kindern stehen noch 55 passive Mitglieder gegenüber. Ordenskanzlerin Heidi Spieler sprach von einer 'gelungenen Umgestaltung des Narrenspiels und der Narrentaufe.' Zum ersten Mal wurde heuer die Geschichte der Narrenzunft mit dem Scheidegger 'Isbär' vor dem Pfarrheim nachgespielt. Daran mitgewirkt hat auch der Scheidegger Schützenverein. Allerdings gab es im abgelaufenen Vereinsjahr keinen Käsmolle-Ordensträger. 'Die große Aufgabe der Neugestaltung des Narrenspiels ließ das einfach nicht zu', so Heidi Spieler. Betrübt zeigte sich Zunftmeister Peter Willner darüber, dass Bürgermeister Georg Schmid nicht mehr als närrischer Partner beim nächsten Rathaussturm zur Verfügung steht, da seine Amtszeit bis dahin abgelaufen ist. 'Die Ortsfasnet mit Georg Schmid war jedes Jahr ein ,HighlightÔ. Da habe ich schon dunklere Jahre erlebt', resümierte Peter Willner. Der Rathauschef seinerseits lobte die organisatorische 'Meisterleistung' des Vereins bei den Veranstaltungen der Dorffasnet und zeigte sich vom neugestalteten Narrenspiel begeistert. Schmid: 'Das hatte Charakter.'Bei Neuwahlen wurden folgende Ämter neu besetzt: Vizezunftmeisterin bleibt Regine Waßmundt, neuer Federfuchs ist Martina Nockemann. Ferner wurden gewählt: Klaus Rädler (Oberschindelbutz), Michael Ott (Vizeoberschindelbutz), Andrea Riedel und Sandra Ott (Zeugwarte), Dominik Donaubauer, Ralf Symelka, Alexander Waßmundt, Harald Schindele und Heidi Spieler (Ordenskapitel).

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