Seit 2019 ist das historische Kornhaus aufgrund von Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten geschlossen. Nun sind die umfangreichen Sondierungs- und Vorabmaßnahmen zur Ergründung des Baubestandes abgeschlossen. Der Umbau im Januar konnte jetzt reibungslos beginnen. Hinausgezögert wurde wurde das Sanierungsprojekt unter anderem durch Auflagen zum Denkmalschutz und Brandschutz. Auch Lieferengpässe und Preissteigerungen durch Corona sollen laut Pressemitteilung der Stadt Kempten die Planungen erschwert haben.
Barrierefreiheit gewährleistet
Umso größer ist nun die Freude seitens des Kempten Messe- und Veranstaltungs-Betriebs über den reibungslosen Beginn der Rohbauarbeiten. Derzeit arbeitet ein Architekturbüro aus Ulm an den Vorbereitungen für den neuen Aufzugsschacht. Dieser soll in Zukunft einen zweiten Aufzug beinhalten, um die verschiedenen Nutzungsbereiche des Gebäudes getrennt voneinander zu erreichen und bei Veranstaltungen mit Catering versorgen zu können. Auch die Barrierefreiheit, eine der wichtigsten Prämissen des Umbaus, wird dadurch gewährleistet.
8 Meter tiefe Micropfähle
Als Vorbereitung für den Aufzugsschacht finden aktuell Einmessarbeiten für die Position des Aufzugsschachtes, sowie Sicherungsarbeiten für das Pfahlbohrgerät statt. Dieses kommt zum Einsatz um 8 Meter tiefe Micropfähle im Boden zu verankern und so das Fundament für den Aufzugsschacht zu legen. Auch Abbrucharbeiten des Gewölbes, sowie Schal- und Betonierarbeiten im Bereich des Aufzugsschachts werden im Zuge dessen realisiert.
Stadt Kempten optimistisch
Die Eröffnung des Kornhauses ist derzeit für Ende 2023 beziehungsweise Anfang 2024 geplant. Voraussetzung hierfür ist aber eine planmäßige Vergabe der Gewerke, was sich bei einigen Gewerken, aufgrund der hohen Auslastung der Handwerksbetriebe, als schwierig erweist. Dennoch sieht der Kempten Messe- und Veranstaltungs-Betrieb dem weiteren Verlauf des Umbaus optimistisch entgegen.