Volleyball-Damen I beim zweiten Spieltag: Ein Sieg und eine schlimme Niederlage Mauerstetten (ww). Der zweite Spieltag in der Volleyball Bezirksliga brachte für die Damen I des SV Mauerstetten einen Kampfsieg gegen Türkheim und eine vermeidbare Niederlage gegen Marktoffingen.
Trainer Wolf Wild wusste was in Türkheim auf seinen jungen Kader einwirken würde: ein großer lautstarker Türkheimer Fanblock, der auch nicht vor Beeinflussung des Schiedsgerichtes zurückschreckt. 100 Minuten kämpften Türkheim und Mauerstetten in fünf Sätzen um den Sieg. Wie knapp der SVM den Sieg holte zeigen die Satzergebnisse: 29:27, 19:25, 25:18, 16:25 und 15:11.
Die Fehlerquote war auf beiden Seiten sehr hoch, so dass man nicht davon sprechen kann, eine der beiden Mannschaften hätte dominiert. Mit dem Türkheimer 1:5-System (ein Steller, fünf Angreifer) kamen die Mauerstettener Mädchen ganz gut zurecht. Die Türkheimer Angriffe waren extrem hart, und somit war aggressives Blockspiel und konzentrierte Abwehrarbeit verlangt.
Nach der Saisonniederlage gegen die eigenen Damen II sollte dieser Sieg gegen Türkheim eigentlich Selbstvertrauen geben, aber die Trainer Gehrlicher/Wild wurden eines Besseren belehrt. Marktoffingen verlor gegen Türkheim und ging mit dem Druck ins Spiel gewinnen zu müssen, um nicht mit einer Doppelniederlage nach Hause zu fahren. Wie sich der SVM in vier Sätzen aber präsentierte, war erschreckend. Im Laufe des dritten Satzes hielt es Trainer Horst Gehrlicher auf der Bank nicht mehr aus und begab sich auf die Zuschauertribüne. Regelrecht vorgeführt wurde der SVM, Gegenwehr war nicht erkennbar.
Die Angreiferinnen Kristine Brand, Carina Meixner, Kathrin Negele und Anne Peter waren weit von ihrer Bestform entfernt, die Stellerinnen Daniela Angerer, Hedwig Köchel und Katja Wachter brachten zu selten den Ball sauber ans Netz, um über die Angreifer Druck auf Marktoffingen ausüben zu können. Einziger Lichtblick waren Angreiferin Steffi Tröber und Esther Seifert, die Youngsters in der Mannschaft. Sie versuchten, Marktoffingen in die Defensive zu drängen. 25:18, 18:25, 25:12 und 25:17 hieß es am Ende, Marktoffingen gewann mit 3:1.
Aufgrund der guten Saisonvorbereitung erhoffte sich das SVM-Trainergespann einen anderen Start in die Runde. Spielerisch gehört der SVM Damen I-Kader zu den stärksten in der Bezirksliga, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist Fingerspitzengefühl nötig, damit die Damen I wieder den Kopf frei bekommen, um den Volleyball spielen, zu dem sie fähig sind.