Hilfe für Opfer vor Ort: Nach Erdbeben: 4 türkischstämmige Allgäuer fahren mit Hilfsgütern in die Türkei

7. Februar 2023 17:48 Uhr von Benjamin Liss
Vier türkischstämmige Sonthofer machten sich am Dienstagnachmittag auf den Weg in die Türkei.
Vier türkischstämmige Sonthofer machten sich am Dienstagnachmittag auf den Weg in die Türkei.
Benjamin Liss

Vier türkischstämmige Allgäuer machten sich heute (Dienstag) am frühen Nachmittag auf den Weg in ihr Heimatland Türkei. Sie wollen nach dem schweren Erdbeben, bei dem Tausende starben, vor Ort Hilfe leisten. Die Männer, sammelten bereits am Montag Spenden, kurz nachdem bekannt wurde, dass es zu einem Erbeben in der Türkei gekommen war.

Über einen Tag lang unterwegs

Mit zwei Transportern, beladen mit Winterkleidung, Babynahrung und Klamotten, sowie Decken, reisen die vier Männer jetzt in die Türkei. "Wir brauchen für die Strecke bis nach Ankara rund 30 Stunden, es sind insgesamt 2.500 Kilometer", so einer der ehrenamtlichen Helfer.

Lange Strecke vor sich

Über Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bulgarien werden Ehrenamtlichen dann am Mittwochabend in Ankara ankommen. Von dort aus werden alle Hilfslieferungen auf Lkws umgeladen und dann auf die Erdbebengebiete verteilt.

Neue Sammelstelle

Eine neue Abgabestelle für Winterkleidung, Decken und Lebensmittel, wurde jetzt am ehemaligen Wertstoffhof in Sonthofen, Immenstädter Straße 18 eingerichtet. Bis kommenden Freitag können dort zwischen 16 und 19 Uhr Hilfsgüter abgegeben werden, die dann mit einem weiteren Lkw am kommenden Wochenende in die Türkei gefahren werden. Die Freiwilligen bitten darum, die Kartons außen mit dem Inhalt zu beschriften.

Weiterer Hilfstransport aus dem Allgäu

Auch auf Kaufbeuren macht sich ein Hilfsteam auf den Weg: Die Hilfsorganisation Humedica schickt am Mittwoch drei Personen auf die Reise ins Krisengebiet.

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