Oberallgäuer Kurse bieten vielseitige Tanz-Trends an Von Julia Kopaunik Sonthofen Eins, zwei, drei und Drehung, erklingt es fröhlich jeden Abend in der Sonthofer Tanzschule Wagner. Denn Tanzen ist nach wie vor eine beliebte Freizeit-Beschäftigung bei Jung und Alt. Gerade vor den Sommerferien war der Mambo-Boom so groß wie noch nie, jeder wollte seine Hüften so sexy schwingen wie Lou Bega zu seinem Hit Mambo Nr. 5. Doch das willeben geübt sein. Im Moment geht der Trend eher in Richtung der Standard- und Lateinamerikanischen Tänze. Den meisten Leuten reichen die Grundtänze, denn sie kommen damit überall gut durch, erklärt Karin Wagner. Doch auch der Tscha-Tscha-Tscha wird wieder beliebter. Seine Schritte passen fast auf jede Musik. Bei den Fortgeschrittenen-Kursen steht der Tango an erster Stelle, da er gut ausschaut und nicht ganz leicht zu tanzen ist. Und wer glaubt, Tanzen wäre nur was für junge Leute, irrt sich. Bei uns tanzen alle Altersgruppen, angefangen bei 20 bis hin zu 65 Jahren, berichtet Juniorchef Axel Wagner. Besonders beliebt bei Brautleuten sind die Crashkurse.
Sie beinhalten die wichtigsten Tänze und frischen gleichzeitig auchaltes Wissen wieder auf. Jede Menge SpaßGanz anders schaut es in der Sonthofer Tanzfabrik aus. Da hört man schon unten auf dem Parkplatz, dass es oben im Tanzstudio modern abgeht. Statt eins, zwei, drei und Drehung, heißt es dort one, two, three and go. Diese Aerobic-Stunde zu House flavoresdance music basiert auf der High-Low-Technik. Hierbei werden die Grundschritte aus dem Aerobic-Unterricht zu House Movements umgewandelt. Die Choreographie ist einfach und macht jede Menge Spaß, vor allem zu den neuesten Hits der Backstreet Boys oder Breatney Spears, weiß Aerobici-Instructorin Antje Kümmerle. Und die Tanzwütigen findens echt cool, zumal dabei auch ein gewisses Ausdauertraining betrieben wird. Ich baue viel auf Jugendliche und will sie mit entsprechenden Workshops auch darauf hinweisen, dass es etwas Neues auf dem Markt gibt. Und wer will später mal nicht so tanzen können wie die Backstreet Boys? meint Kümmerle. Orientalisch wird es bei Bauchtanzlehrerin Bene Böck, die zwar im Moment gerade eine schöpferische Pause einlegt, aber im Frühling wieder mit einem neuen Programm in der Tanzfabrik starten will. Wobei sie etwas weg vom klassischen und mehr in die Richtung des moderneren Bauchtanzes tendiert. Früherziehung Etwas klassischer, aber trotzdem modern gehts bei der nächsten Tanzlehrerin zu: Beatrix Siegl ist Ballett- und Jazzdance-Pädagogin und bietet auch eine spezielle tänzerische Früherziehung für Kinder ab vier Jahren an. Beim Jazzdance sind dem Ausdruck keine Grenzen gesetz, die Musik wird in fließenden Bewegungen und rhythmischer Betonung erfasst. Ich versuche beim Jazz immer,verschiedene Arten dieses Tanzes zu mischen, erläutert Siegl, so kommt es schon mal vor, dass ich auch Hip Hop und Lyrischen Jazz mixe. Jazzdance ist nach wie vor sehr beliebt, bei den langjährigen Stammkunden ebenso wie bei Anfängern. Höhepunkte jedes Tanzjahres sind, wenn Bene Böck und Beatrix Siegl zwei oder drei spezielle Workshops anbieten und dazu lizensierte Tanzlehrer wie zum Beispiel Carlos Demitre (Jazzdance) oder Anne Murphy (Irish Dancing) einladen. Wir sind einfach der Meinung, dass es das Niveau hebt, wenn bei uns zwischendurch Spitzen-Tanzlehrer unterrichten. Außerdem machen wir selbst au