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Musikschule knüpft Kontakte nach China

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Musikschule knüpft Kontakte nach China

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    Kaufbeuren (rm). - Die städtische Sing- und Musikschule Kaufbeuren strebt eine Partnerschaft mit der Fachhochschule für Kunst und Musik Zhejiang Vocational Academy of Art im chinesischen Hangzhou an. Das wurde in der jüngsten Sitzung des Verwaltungsausschusses bekannt. Die Stadträte billigten das Vorhaben. Ab dem 22. November kommt eine chinesische Delegation nach Kaufbeuren. Im nächsten Jahr sollen erstmals Schüleraustausche stattfinden. Bereits im August waren der Leiter der Kaufbeurer Sing- und Musikschule, Martin Klein, und der Leiter des Musikschulorchesters, der aus China stammende Bin Wei Jiang, in Hangzhou zu Gast. Im Beisein chinesischer Kulturpolitiker unterzeichneten Klein und sein chinesischer Kollege Direktor Li Ren Lin eine Absichtserklärung für eine Schulpartnerschaft. Die Kaufbeurer luden außerdem Li Ren Lin zu einem Gegenbesuch ein, der ab 22. November stattfindet. In der Verwaltungsausschuss-Sitzung erläuterte Klein, dass derzeit noch nicht von einer wirklichen Schulpartnerschaft gesprochen werden könne. Vielmehr gehe es zunächst darum, im nächsten Jahr zwei Schüleraustausche zu unternehmen. Im Juli will demnach die Musikakademie Hangzhou etwa 20 Schüler plus vier Begleitpersonen für etwa zehn Tage nach Kaufbeuren entsenden. Sie werden dabei auch das Tänzelfest miterleben. Vom 28. Oktober bis 7. November 2005 sollen dann Kaufbeurer Schüler nach China fliegen. Die Flugkosten müssen jeweils die Eltern der Studenten aufbringen, berichtete Klein. Das jeweilige Gastgeberland übernimmt dann die Unterbringung und Verpflegung der jungen Musiker, die in Familien erfolgen soll. Für Ausflüge und sonstige Aufwendungen sollen Sponsoren gefunden werden. Außerdem will die Musikschule dafür ihr Budget für Kunst- und Projektförderung heranziehen.

    Für reiche Eltern Klein machte keinen Hehl daraus, dass sich den Austausch nur betuchte Eltern leisten können. Die chinesischen Studenten dieser Schule hätten 'sehr reiche Eltern'. Und auch in Kaufbeuren gebe es bereits Interessenten. Wenn die nun angepeilten Austausche gut klappen, könne man weitere Ideen entwickeln, berichtete Klein ferner. Die Stadträte stimmten dem Vorhaben schließlich einhellig zu.

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