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Musikkapelle Weißensee will eigenes Heim

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Musikkapelle Weißensee will eigenes Heim

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    Tenor in der Jahresversammlung: Bau aber nicht ohne höheren Zuschuss der Stadt möglich Weißensee (sim). Das künftige Musikheim war das Thema schlechthin bei der Hauptversammlung der Musikkapelle Weißensee. Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf etwa 300.000 Mark. Davon will die Stadt Füssen zehn Prozent übernehmen. Eigenkapital ist in der Höhe von 25.000 Mark vorhanden - vom Kulturetat Bayern erwartet man zirka 30.000 Mark. Das ergibt 85.000 Mark bares Kapital und das ist zu wenig, selbst wenn zahlreiche Spenden und eine gewaltige Eigenleistung erwartet werden, wurde in der Versammlung bekannt.

    Vorstand Christian Schneider: "25 bis 30 Prozent Zuschuss durch die Stadt Füssen sind unbedingt erforderlich, sonst ist das Projekt Musikheim gestorben."Und so soll das Bauwerk aussehen: Im Erdgeschoss ist ein Schulungsraum für kleinere Gruppen und die Jugendkapelle vorgesehen, sowie ein Raum zur Lagerung von Inventar und Instrumenten. Der Hauptproberaum befindet sich im ersten Stock und bietet ausreichend Platz für zirka 50 Musiker. Dieser ist auch dringend notwendig, um den jetzigen Standard zu halten und eventuell zu optimieren. Fast 50 aktive Musikanten zählt die Kapelle zur Zeit, die im vergangenen Jahr 55 Auftritte und 44 Proben absolvierte. Ein gewaltiges Programm, wenn man bedenkt, dass Dirigent und Spieler mindestens zweimal pro Woche für diesen Verein tätig sind. Ist aber ein Proberaum unbedingt notwendig, reichen Turnhalle, Gemeindehaus und Schützenheim nicht aus? Dazu Vorstand Schneider. "In der Turnhalle stehen uns maximal wöchentlich zwei Stunden zur Verfügung, im Gemeindehaus sind die Räume für die Gemeindekapelle zu klein und können wir weder den momentanen Standard halten, geschweige denn das Niveau heben."Generell gilt es zu überlegen: Was bedeutet die Musikkapelle für Weißensee? Dazu Dirigent Heinrich Haas: "Wir sind einer der wichtigsten Kulturträger von Weißensee und begleiten diesen Ort breitgefächert durch das Jahr - gleichgültig, ob es sich um weltliche oder kirchliche Feste und Feiern handelt. Dann verfügen wir über hervorragende Ausbilder für die Jugendarbeit, die kostenlos etwa 25 Jugendliche unterrichten, die wir so von der Straße wegholen und ihnen ein positives soziales Umfeld schaffen durch musikantische Disziplin und Kameradschaft."Die Jugendkapelle musiziert in kleinen Gruppen und in einer Gesamtkapelle mit 25 Musikern, die bereits ein eigenes Programm beherrscht, großartig geführt von Markus Wöhrle und Christian Guggemos. "Erst wenn wir über eigene Räume verfügen, können wir unseren Verpflichtungen voll nachkommen und die Tonkultur unseres Vortrages steigern," so Dirigent Haas. Hoffnung machte dritter Bürgermeister Gebhard Bilger und lobte zugleich: "Ich bewundere euch - wenn euch das so gelingt, dann Hut ab. Und was die Finanzen betrifft: Geht auf die Stadt zu, es sind noch Toleranzen da."

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