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Musikkapelle Huttenwang

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Musikkapelle Huttenwang

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    feiert 80-jähriges Bestehen Mit umfangreichem Festprogramm für Jung und Alt Huttenwang (mhu). Die Musikkapelle Huttenwang begeht ihr 80-jähriges Bestehen. Mit einem abwechslungsreichen Festprogramm laden die Musici vom 31. August bis 3. September zum Mitfeiern ein.

    Im Jahre 1920 wurde die Musikkapelle von zehn begeisterten jungen Männern aus der Gemeinde gegründet, nachdem den eigentlichen Anstoß für eine musikalische Gruppierung die drei Feuerwehr-Hornisten des Ortes gegeben hatten. Als Lehrmeister konnte der in der Region hochgeschätzte Militärmusiker Fridolin Krün aus Günzach gewonnen werden.

    Die Beschaffung der Instrumente wurde durch ein von jedem Musikanten einzubringendes Grundkapital von 150 Mark und Haussammlungen in Huttenwang finanziert. Die Proben wurden in den Anfangsjahren in den Bauernstuben der Musikanten abgehalten. Zur Entlohnung des musikalischen Leiters Krün mußten die jungen Musikanten abwechslungsweise ein Pfund Butter je Probestunde mitbringen.

    Dem Wettbewerb gestellt

    Nach vielen musikalischen Einsätzen innerhalb der Gemeinde nahm die Kapelle im Jahre 1927 erstmals an einem Musikfest teil, das damals im Markt Obergünzburg stattfand. In den folgenden Jahren konnten einige Zugänge verzeichnet werden und nach dem Tod von Fridolin Krün übernahm Josef Waibel kommissarisch die Leitung der Musiziergemeinschaft. Nach dessen Tod im Frühjahr 1936 war die Kapelle wiederum verwaist, doch konnte Anton Ferling als neuer Dirigent gewonnen werden.

    Die Wirren des Zweiten Weltkrieges brachten auch in Huttenwang viel Leid und von 1939 bis 1950 konnte keine spielfähige Gemeinschaft zusammengestellt werden. Ab 1950 fanden sich wieder Interessierte zusammen, die das 'Erbe' der zumeist im Krieg gefallenen oder vermissten Musikanten weiterführten. Mit Dirigent Josef Ferling, der die Arbeit seines gefallenen Bruders weiterführte, fand auch die Entwicklung der Musikkapelle Huttenwang ihre Fortsetzung. Die Musiziergemeinschaft zählte bald rund 30 Aktive, wurde 1955 erstmals einheitlich eingekleidet und trat im Jahr 1958 dem Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM) bei.

    Anlässlich der Fahnenweihe des örtlichen Schützenvereines im Jahr 1966 entschloss sich die Kapelle zur Neuanschaffung von Trachten. Im Jahr 1967 wurde erstmals formell eine Vorstandschaft gewählt. Vorstand Ferdinand Pfefferle und sein Stellvertreter Lorenz Schrankenmüller leiteten die Geschicke der Kapelle und wurden von Kassier Johann Lerf und Chronist Josef Hafenmaier unterstützt. Bereits 1974 war wieder eine Neueinkleidung fällig und die Huttenwanger entschlossen sich für die sogenannte 'Allgäuer Tracht'.

    Silberne Ehrennadel

    1982 übergab Dirigent Josef Ferling den Taktstock an Lorenz Schrankenmüller, der das Amt bis 1994 innehatte. Ferling wurde mit der silbernen Ehrennadel des ASM ausgezeichnet und zum Ehrendirigenten der Musikkapelle Huttenwang ernannt.

    Im Jahr 1995 wurde Hubert Eble von der Versammlung zum Dirigenten der Musikkapelle Huttenwang gewählt und leitet die Kapelle seither. Als Erster Vorstand zeichnet Hans-Karl Häring verantwortlich. Die Musikkapelle Huttenwang zählt derzeit 41 Musikantinnen und Musikanten, davon elf Jungmusikanten.

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