Weitnau/Kleinweiler-Hofen (eo). - Zu einem Riesenerfolg wurde der bunte Abend des Kirchenchors Kleinweiler in der vollen Mehrzweckhalle. Besondere Erwähnung von Monika Möslang fand die Unterstützung der heimischen Kirchenchöre durch die Vokalensembles aus Bolsternang und Frauenzell. Selbst der 95-jährige Altbürgermeister Ludwig Maute, selbst langjähriges Chormitglied, war eigens aus Mindelheim angereist. Der vielseitige Abend wurde im ersten Teil vom Salonorchester Kempten unter Leitung von Ortrud Meißner gestaltet, unterstützt vom verstärkten Kirchenchor Kleinweiler. Forsch ging es los mit dem Marsch 'Lust und Liebe', dem Walzer von Johann Strauß 'Wiener Blut' und dem 'Sizilianischen Ständchen'. Einen ersten Höhepunkt bot Tenor Dietmar Schreibmayer mit seinem eindrucksvollen Gesang 'Granada', begleitet von seiner Frau am Flügel. Diesem folgte der Marsch 'Biwakstreiche' sowie Schreibmayers zweites Highlight: Lied aus dem 'Zigeunerbaron', gefolgt vom Potpourri 'Aus der Csardasfürstin', das Erster Geiger Rolf Riedinger extra arrangiert hatte . Aus der Puszta stammte auch das Lied aus der Operette 'Gräfin Mariza'.
Einen kurzen Abstecher nach Südamerika bot das Stück 'Caramba', ehe es mit dem Florentiner-Marsch nach Europa zurückging. Den zweiten Teil des Programms eröffneten die Jüngsten. Der Kinderchor (Leni Baiz) sorgte mit seinem fröhlichen Gesang für Applaus. Dabei zeigten die drei jungen Klaviervirtuosinnen Maylinde Hanselka, Johanna Baiz und Sarah Steinbach, was sie von Tatjana Schiller bereits erlernt haben. Die Chorleiterin und ihr Mann Waldemar, vor elf Jahren aus Kasachstan nach Kleinweiler immigriert, bereichern längst das musikalische Leben im Bereich Chor, Klavier und Akkordeon. Danach hatte der Schiller-Nachwuchs Emanuel seinen vom Vater am Flügel begleiteten Auftritt als Saxophonist mit dem Stück 'Pink Panther'. Die A-capella-Klassiker 'Veronika, der Lenz ist da' und 'Mein kleiner grüner Kaktus' münzte die Frauengruppe des Kirchenchors in eine Kabarett-Einlage um. Begeistert aufgenommen wurde auch das von Gerd Autenrieth aus Isny (Bass) gesungene Lied aus Anatevka 'Wenn ich einmal reich wär'. Zum krönenden Abschluss sang der 32 Mitglieder starke Kirchenchor mit Verstärkung (Leitung Tatjana Schiller) die beliebtesten Melodien aus 'My Fair Lady' von Friedrich Löwe. Solisten waren Ingeborg Kreitmeier, Kleinweiler (Alt), Dietmar Schreibmayer, Kempten, und Gerd Autenrieth.