Waal - Ganz im Zeichen des Gaudete-Sonntages - des Sonntages der Freude im Advent - stand das Konzert in der Pfarrkirche St. Anna. Der Kirchenchor Waal, die Musikgesellschaft 'Harmonie' sowie die Stubenmusik Lehner aus Bronnen schlugen nicht nur stilistisch, sondern auch klanglich einen stimmungsvollen, harmonischen Bogen durch die Adventsmusik. Mit dem 'St. Florian'-Choral eröffnete die Musikkapelle das Konzert. Aus den 'Vier Jahreszeiten' von Antonio Vivaldi stammt der 'Winter'. In dem Largo aus der Zeit des Spätbarocks übernahmen die Flöten das Thema und verliehen diesem eine gekonnte Akustik in dem gut besuchten Gotteshaus.
Technisch und harmonisch anspruchsvoll präsentierte die Kapelle die 'Flügelhorn-Romanze' sowie die 'Organ Fugue' von Johann Sebastian Bach. Den klanglichen Gegensatz stellten die gezupften Klänge der Stubenmusik Lehner dar. Ob im Dreiviertel- oder Viervierteltakt: Mit dem 'Sebastian-Menuett', einem 'Marien-Stückl' und weiteren besinnlichen Weisen stimmten Zither, Hackbrett, Akkordeon und Gitarre mit dafür typischen Klängen in die Stille des Adventes ein. Klanglich stabil präsentierte sich der Kirchenchor. In den Chorälen 'Wachet auf', 'Wie schön leuchtet der Morgenstern' und 'Brich an du schönes Morgenlicht' besang der Chor die Freude über die Geburt des Herrn. Alpenländische Adventslieder leiteten über zum Thema 'Von Nazareth nach Bethlehem', das der Chor mit 'Gegrüßet seist du Maria', 'Als Maria übers Gebirge ging' und 'Nun es nahen sich die Stunden' inhaltlich akzentuierte. Anne-Marie und Franz Barta wiesen mit der Herbergssuche auf die Not und ärmlichen Verhältnisse hin, unter denen das Jesuskind geboren wurde. Einen besonderen 'Akzent der Freude' dieses dritten Adventssonntages setzte das gemeinsam gesungene Lied 'Macht hoch die Tür'. Dietmar Ledel