Unterallgäu | mz | Nudelpackungen, Milchkartons, Deckel von Joghurtbechern, Shampooflaschen und Dosen - all diese Verpackungen müssen die Unterallgäuer Bürger auch in Zukunft vorsortiert bei den Wertstoffhöfen abgeben. Der Umweltausschuss des Kreistags hat jetzt in einer nicht öffentlichen Sitzung beschlossen, das bisherige Bringsystem bis zum Jahr 2012 beizubehalten. Zur Diskussion gestanden war die Einführung eines "Gelben Sackes". In diesem durchsichtigen Sack hätten alle sogenannten Leichtverpackungen gesammelt bei den Wertstoffhöfen abgegeben werden können.
"Unser Abfallwirtschaftskonzept hat eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung", sagt Landrat Hans-Joachim Weirather. Die Mitglieder des Umweltausschusses seien der Meinung, dass das bisher erfolgreiche System nicht geändert werden sollte. Im vergangenen Jahr wurden an den 24 Wertstoffhöfen im Landkreis rund 9000 Tonnen Verpackungen abgegeben.
In diesem Zusammenhang weisen die Abfallwirtschafts-Beraterinnen Antonie Maisterl und Martina Grimm noch einmal darauf hin, wie Verpackungen getrennt werden müssen:
Altglas
Pappe und Kartonagen

Platzmangel bei Flüchtlingsunterkünften
Flüchtlinge im Unterallgäu: Turnhallenbelegung war "Schwierige Entscheidung"
Getränkekartons: Kartons mit und ohne Aluminiumschicht von Milch- und Safttüten
Aluminium: Joghurtbecherdeckel, Verpackungen von Tierfutter oder Kaffeetüten
Becher bis zu einem Liter Fassungsvermögen (auch Gemüse- und Obstschalen)
PE-Folie: Dehnbare Verpackungsfolien ab einer Größe von DIN A3, also zum Beispiel die Kunststoffverpackung von Toilettenpapier sowie Tragetaschen
Weißblech: Dosen und Deckel von Glasverpackungen
Kunststoffflaschen bis fünf Liter Fassungsvermögen etwa von Wasch- und Reinigungsmitteln, Shampoo, Getränken, Essig und Speiseölen
Styropor und Styroporchips
Mischkunststoffe: alle anderen Verkaufsverpackungen aus Kunststoff wie zum Beispiel Nudeltüten, Verpackungsbeutel, Kosmetiktuben, Blisterverpackungen und Verpackungseinlagen von Pralinen, aber auch die silbrig glänzenden Chipstüten.
Kontakt Nähere Informationen gibt es bei der Abfallberatung am Landratsamt unter Telefon (08261) 995367.