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Molkerei in Erkheim soll geschlossen werden

Erkheim / Hawangen

Molkerei in Erkheim soll geschlossen werden

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    Molkerei in Erkheim soll geschlossen werden
    Molkerei in Erkheim soll geschlossen werden Foto: karl michl

    Die Molkerei in Erkheim soll nach Informationen unserer Zeitung geschlossen werden. Die Molkereigenossenschaft steht kurz vor einer Fusion mit dem Milchwerk Hawangen und dem Allgäuer Emmentaler Werk Kimratshofen. Bei einer Generalversammlung an diesem Mittwoch sollen nach Angaben von BBV-Kreisobmann Gerhard Miller die Mitglieder über einen Zusammenschluss abstimmen. Geschäftsführer Christian Mögele erklärte, er wolle sich vor der Versammlung nicht zu diesem Thema äußern.

    Zudem stehen in dieser Woche auch Generalversammlungen in Kimratshofen und Hawangen an. Falls sich dort jeweils mindestens 75 Prozent der Mitglieder für eine Fusion aussprechen, ist laut Gerhard Miller ein Zusammenschluss zum 1. Januar 2010 geplant. "Eine Schließung der Molkerei in Erkheim ist in diesem Fall denkbar", so der Kreisobmann.

    Produkt-Palette erweitern

    Rund ein Sechstel der Landwirte, die bislang ihre Milch nach Erkheim geliefert hatten, seien bereits zur Oberland Milchverwertung Ravensburg (Omira) gewechselt. Mit einer Fusion seien die Molkereien angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung "breiter aufgestellt", die Produkt-Palette könnte erweitert werden. Wenn dann ein Produkt "in den Keller geht", seien die Auswirkungen nicht so gravierend.

    Im Milchwerk Hawangen hält man sich noch bedeckt. Die Auflösung der Molkereigenossenschaft Erkheim wollte Aufsichtsratsvorsitzender Xaver Keller weder bestätigen noch dementieren. "Fakt ist, dass die Standorte in Hawangen und Kimratshofen erhalten und ausgebaut werden", sagte Keller unter dem Vorbehalt, dass bei den Generalversammlungen eine Mehrheit für die Fusions-Pläne gefunden wird. Es sei denkbar, dass in diesem Fall Beschäftigte aus Erkheim in Hawangen weiterarbeiten könnten.

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