Nesselwang/Ostallgäu | mar | Wo Mobilfunksender stehen sollten und wie sie ausgerichtet sein müssen, um den Handyempfang sicherzustellen und gleichzeitig die Strahlenbelastung der Bürger möglichst gering zu halten: Das ist Inhalt des Mobilfunkkonzeptes für den Bereich des Zweckverbands Allgäuer Land. Dr. Peter Nießen vom EMF-Institut aus Köln erstellte es im Auftrag der zehn Mitgliedsgemeinden entlang der Autobahntrasse im Ostallgäu und präsentierte jetzt in Nesselwang die Ergebnisse. Vor allem indem die Sender auf höher gelegene Standorte außerhalb bewohnter Bereiche verlegt werden, lässt sich demnach bei gutem Empfang die Strahlenbelastung in Wohngebäuden verringern.
Dass Gemeinden entgegen der verbreiteten Meinung Einfluss auf die Senderstandorte haben, erklärte Rechtsanwalt Dr. Wolf Herkner. Durch das Mobilfunkkonzept hätten sie ein Instrument, die Anbieter auf bevorzugte Standorte zu verweisen. Allerdings wird es wohl Jahre dauern, bis das Konzept umgesetzt ist. Bestehende Senderstandorte genießen nämlich Bestandschutz.