Nein, diesen Vorwurf wollen sie sich in Germaringen nicht gefallen lassen. Man habe es in den vergangenen Jahren verschlafen, die Voraussetzungen für die Mittelschule zu schaffen, meinte etwa eine Gemeinderätin im benachbarten Rieden.
"Das stimmt so aber nicht", sagt hingegen Josef Kreuzer, Rektor der Germaringer Hauptschule. Man habe eine Nachmittagsbetreuung, die allerdings nicht gänzlich den Vorgaben der Regierung entspricht, sondern auf die Anforderungen der Schule maßgeschneidert sind. Und so sieht das Modell aus: Grundschüler werden gegen einen geringen Eigenanteil (den Großteil der Kosten trägt die Gemeinde) nach Schulschluss zunächst in der Schule betreut, ab 13 Uhr wurden dafür Kapazitäten im benachbarten Kindergarten geschaffen. Für Hauptschüler gibt es ein ähnliches Angebot.