Die Verkehrsgesellschaft Kirchweihtal (VGK) will künftig in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat der Stadt Kaufbeuren ihre Busfahrer verstärkt im Umgang mit Menschen mit Behinderung schulen. Das ergab eine Gesprächsrunde unter Vertretern des Gremiums und des Verkehrsunternehmens.
"Wir werden diesen Bereich in die regelmäßigen Weiterbildungen für unser Personal aufnehmen und sind dabei für Anregungen des Behindertenbeirats dankbar", versicherte Andreas Kreher, Fahrdienstleiter der VGK. Für die Fahrer sei die Behinderung von entsprechenden Fahrgästen nicht immer ohne Weiteres ersichtlich. "Man muss miteinander reden. Wenn Menschen mit Einschränkungen den Fahrer um Hilfe bitten, wird dieser darauf eingehen", sagte Kreher.
Als einen "Knackpunkt" bezeichneten die Vorsitzende des Behindertenbeirats, Claudia Teodorovic, und ihre Stellvertreterin Annelies Wittwer die Kennzeichnung der Behindertensitzplätze in den Bussen. Die Schilder seien über dem Fenster und damit außerhalb der Sichthöhe angebracht. "Die Busse werden uns bereits so geliefert. Es stellt aber kein Problem dar, dass wir diese Piktogramme in Zukunft nach unten auf die Fensterscheibe verlegen", erklärte VGK-Betriebsleiter Thomas Lieschke.