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Mit scharfen Augen das Pickerl im Blick

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Mit scharfen Augen das Pickerl im Blick

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    Mit scharfen Augen das Pickerl im Blick
    Mit scharfen Augen das Pickerl im Blick

    Lindau/Hörbranz (sd). Seit Februar gelten in Österreich die neuen Autobahn-Jahresvignetten. In diesen Tagen kontrollieren Mitarbeiter des Autobahnbetreibers Asfinag dies- oder jenseits des Pfändertunnels und entlang der Rheintalautobahn - frei nach dem Motto: 'Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser'.

    Es sei ein sensibles Thema, meint der Pressesprecher von Asfinag in Wien, Marc Zimmermann. Die Gesellschaft baut und unterhält in Österreich Autobahnen. Natürlich freue sich kein Autofahrer, wenn er von den ohne gültiges Pickerl erwischt werde.

    Dann wird nämlich eine Ersatzmaut fällig, und die kostet happige 120 Euro und berechtigt nur dazu, österreichische Autobahnen 24 Stunden lang zu benutzen. Angesichts dieses Luxus-Tarifs, macht sich eine Jahresvignette für 72 Euro auf alle Fälle bezahlt.

    Die Mautaufsicht Asfinag gibt es seit dem 1. Januar 2004. Sie kontrolliert an 365 Tagen im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr mit 110 Mitarbeitern österreichweit die Einhaltung der Mautpflicht. 'Diese Maut ist tatsächlich zweckgebunden und wird ausschließlich für den weiteren Ausbau österreichischer Autobahnen genutzt. Sie geht an eine private Aktiengesellschaft, die für den Autobahnbau verantwortlich ist', versichert Zimmermann.

    Er plädiert für das rechtzeitige und stressfreie Pickerlkleben, das Geld spart und Ärger auf beiden Seiten vermeidet. 'Uns sind die guten Kleber viel lieber als die Strafezahler', sagt er. Deutsche Autofahrer seien die Mautsünder Nummer eins. Von 77 000 erwischten Mautsündern sind 22 000 aus Deutschland. Allerdings würden die Deutschen natürlich sehr viel öfter als Angehöriger anderer Nationen nach oder durch Österreich fahren. Vielleicht liege es auch daran, dass Deutschland in der EU das einzige Land ist, in dem keine Autobahnmaut erhoben wird. Häufigere Kontrollen als sonst finden laut Zimmermann im Moment nicht statt, allerdings habe Asfinag festgestellt, dass die Brummifahrer sehr zuverlässige Mautzahler sind und deswegen weniger häufig kontrolliert werden müssen. Das schaffe Kapazitäten für die Kontrollen der 'weniger braven Autofahrer'.

    Bregenz: Nein zur Tagesvignette

    Bregenz/Lindau (az). Von der SPÖ war sie bei den letzten Gemeinderatswahlen in Vorarlberg noch in Aussicht gestellt worden: die Tagesvignette fürs verkehrsgeplagte Vorarlberg. Der österreichische Infrastrukturminister Werner Faymann (SPÖ) hat nun klargestellt: Es wird keine 'Lex Bregenz' geben. Zum einen koste so eine Lösung Geld - Geld, das die Asfinag nötig brauche. Zum anderen müsse für alle Regionen gleiches gelten. Man könne nicht für Bregenz etwas zugestehen, was man in Kufstein verweigere.

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