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Mit Pfeil und Bogen Jagd auf den Schaumstoff-Bär

Bolsterlang

Mit Pfeil und Bogen Jagd auf den Schaumstoff-Bär

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    Mit Pfeil und Bogen Jagd auf den Schaumstoff-Bär
    Mit Pfeil und Bogen Jagd auf den Schaumstoff-Bär Foto: michael mang

    Den linken Arm gestreckt halten, die Sehne des Bogens mit drei Fingern der rechten Hand nach hinten ziehen, die Pfeilspitze auf das Ziel ausrichten und loslassen - der Pfeil rauscht durch die Luft und trifft erstaunlich präzise in die Brust des großen dunklen Bären, der sich am Rande der Lichtung aufgerichtet hat. Das imposante Tier steckt das Geschoss relativ locker weg, die Wildtier-Attrappe aus Schaumstoff ist zu diesem Zweck gebaut. 32 dieser sogenannten "3D-Ziele" stehen in dem Parcours für Bogenschützen an der Mittelstation der Hörnerbahn in Bolsterlang. "Wir wollten eine Attraktion bieten, die es so im Allgäu noch nicht gibt", erzählt René Petersmann, stellvertretender Betriebsleiter der Hörnerbahn. Der leidenschaftliche Bogenschütze war die treibende Kraft hinter dem Projekt.

    Unterstützt wurde er dabei von Monika Zeller. Die Bolsterlanger Bürgermeisterin weiß mit dem Bogen umzugehen. Gekonnt legt sie an und jagt den Pfeil in den Bereich des Gummibären, wo Herz und Lunge liegen würde - volle Punktzahl. "Was ich an dem Sport mag, ist die Ruhe, wenn man draußen in der Natur ist", sagt Zeller. Gelernt hat sie das Schießen auf einer vergleichbaren Anlage, wo sie sich zusammen mit dem Gemeinderat von der Sicherheit und Umweltverträglichkeit des Bogen-Parcours überzeugte. "Danach waren wir uns sicher, dass eine solche Anlage nach Bolsterlang passt", sagt Gemeinderat André Lingg, der ebenfalls mit dem Sportgerät umzugehen weiß.

    "Der Parcours ist für den Tourismus sehr interessant", erklärte Gästeamtsleiterin Theresia Schwarz. "In Österreich gibt es Orte, die ihr touristisches Angebot ganz auf Bogenschützen ausgerichtet haben", erzählt Europameister Frank Hentschel aus Blaichach, der auf der Anlage trainiert. "Der Parcours bietet optimale Trainingsbedingungen", lobt er. Dann nimmt er seinen Bogen, packt seine Pfeile und verschwindet im Wald, auf der Pirsch nach Schaumstoff-Wild.

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