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Mit neuem Mut ins Frühjahr hinein

Roßhaupten

Mit neuem Mut ins Frühjahr hinein

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    Zu seinem traditionellen Frühjahrskonzert hatte der Musik- und Gesangverein Roßhaupten in die Mehrzweckhalle geladen, die gerade noch die vielen Besucher aufnehmen konnte. "Endlich raus aus der Depression eines langen Winters und mit neuem Mut und heller Lebensfreude das neue Frühjahr genießen." Unter diesen Gedanken hatten die Dirigenten der Chorgruppen ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, durch das Josef Zink launig mit interessanten Informationen führte. Dieses Konzert war auch ein Stück weit von Wehmut geprägt: Denn Werner Böck, seit 33 Jahren Dirigent des Gemischten Chores, wurde an diesem Abend verabschiedet.

    Mit "Richte mich Gott" von Felix Mendelssohn-Bartholdy hatten der Männerchor und der Gemischte Chor eine anspruchsvolle Motette an den Anfang gestellt, bei der die Männer für einen schönen vollen Klang sorgten, die Frauenstimmen aber eher Mühe hatten, das Werk zu meistern. Der Männerchor unter Leitung von Siegfried Prestele setzte das Konzert ausdrucksstark fort mit zwei romantischen Chorsätzen von Mendelssohn-Bartholdy.

    Erfrischend dann der Auftritt des Kinderchors, der Maus und Hund und RocknRoll tanzende Blumen besang und mit "Dass uns Gott behüte" auch daran erinnerte, wem wir die schöne Natur verdanken. Manfred Laudahn begleitete am Klavier einfühlsam. Helga Schmid hat hier einen Chor, dem man die Begeisterung und den Spaß am Singen ansehen konnte.

    Danach sang wieder der Gemischte Chor, begleitet von einem Streichquintett, recht gefühlvoll den Abendsegen aus der Märchenoper "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck. "In mir klingt ein Lied" nach einer bekannten Melodie von Frédéric Chopin zwang den Sopran in Höhen, zu denen ihm eine gewisse Leichtigkeit abging. Von einer ganz anderen Seite zeigte sich der Chor unter Leitung von Werner Böck bei "Ameno", einem modernen Titel, den Manfred Laudahn für Chor und Streichquartett bearbeitet hat, und den er gut meisterte.

    Nach der Pause betrat das Männerdoppelquartett die Bühne. Unter der Leitung von Konrad Schmid sang es locker und recht gekonnt Lieder aus der Schweiz, Vorarlberg und einen Satz von Jutta Kerber. Danach präsentierte sich noch einmal eindrucksvoll der Männerchor mit einem Frühlingsgruß, einem Spiritual und dem schwungvollen "Das Leben kann so schön sein".

    Nach den Ehrungen rundeten "Pfiat enk Gott" und der "Zottelmarsch" einen schöner Ostergenuss ab.

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