Jugendlicher Elan, gepaart mit musikalischem Können prägten das Frühlingskonzert der der Memminger Jugendkapelle. Ebenso begeisterte das Vororchesters der städtischen Sing- und Musikschule die Zuhörer im Dietrich-Bonhoeffer-Haus.
Stadtkapellmeister Johnny Ekkelboom hatte das 60-köpfige Orchester in intensiver Probenarbeit auf diesen Auftritt vorbereitet. Er führte seinen Nachwuchs in gewohnt sicherer und temperamentvoller Manier durch alle Passagen des Konzerts. Und den Musikern war die Freude am Musizieren sichtlich anzumerken. Viel Beifall bekamen auch Christof Spitz und Quirin Strahl für ihre lockere Moderation.
Fundierte Ausbildung zu spüren
Bereits zum Auftakt mit der "Symphonie pour musique militaire", einem dreisätzigen, festlichen Militärmarsch, war die fundierte Ausbildung des Nachwuchses und die Einheit des Orchesters deutlich zu spüren.
Sehr gutes Mittelstufen-Niveau, das die Memminger Jugendkapelle auch bei den Wertungsspielen des Bezirksmusikfestes in Wolfertschwenden zeigen wollen, bekamen die Konzertbesucher bei "Border Zone" (Pflichtstück) zu hören. Ein Höhepunkt des Abends war die viersätzige "Toyland Suite". Dem Orchester gelang es vortrefflich, in die Klangwelt von Puppen, Zügen und Zinnsoldaten einzutauchen. Schlagwerk, Solisten und die Register beherrschten ihre vorgegebene Literatur bereits in einem Maße, das eine sehr gute Bewertung beim Musikfest erwarten lässt.
Auf welch gutem Weg sich die künftigen Musiker der Stadtkapelle befinden, zeigten sie auch mit schwungvollen Rhythmen bei "Caribbean Variation" sowie bei weiteren Zugaben.
Zum Auftakt des Frühlingskonzerts erfreute das 40-köpfige Vororchester unter der Interimsleitung von Daniela Czech (Trompeterin bei der Stadtkapelle) mit beschwingten Melodien.