Über die Herstellung, Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungsweise von Schüßler-Salzen referierte Heilpraktikerin Carmen Schuster aus Aufkirch beim Landfrauentreffen des Bayerischen Bauernverbandes Ostallgäu im Kolpinghaus. Die Verabreichung von Schüßler-Salzen sei eine sehr alte Therapie, die wieder im Kommen sei und leicht zu Hause angewendet werden könne, erklärte Schuster.
Auch eine Überdosierung sei fast nicht möglich, da der Körper Überschüssiges ausscheiden würde. Schüßler-Salze haben laut Schuster keinen Einfluss auf andere Medikationen. Eine zeitlich unterschiedliche Einnahme könnte die eventuelle Beeinflussung durch Kaffee verhindern. "Die Arbeit mit diesen Salzen ist auch eine gewisse Eigentherapie, denn sie müssen sich mit ihrem Körper selber beschäftigen", so Schuster. Im Gegensatz zu anderen homöopathischen Mitteln müssten Schüßler-Salze über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Als Globuli könnten sie auch für Kinder und Säuglinge verwendet werden. Zudem seien manche Schüßler-Salze auch als Salben für Wunden oder Hauterkrankungen erhältlich.
Behandlung von Erkrankungen
Insgesamt zwölf Salze seien entscheidend für die Behandlung von Erkrankungen, weil sie am stärksten in den einzelnen Organen und Geweben vertreten sind. Vor allem müssten sie, so die Schüßler-Theorie, in der notwendigen Menge vorhanden sein, damit die Zell-, Organ- und Körperfunktionen reibungslos ablaufen können. Jeder Mineralstoffmangel könne zu Gesundheitsbeschwerden bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen führen.
In den meisten Fällen könne der Körper essenzielle Stoffe selbst herstellen. Doch dies treffe nicht auf die Mineralstoffe zu, sodass sie ständig über die Nahrung aufgenommen werden müssten, so Schuster. Fehle ein Mineralstoff oder sei er nicht in ausreichender Menge vorhanden, zeigen sich die Folgen in einem "Mangel-Syndrom".

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Mit der geeigneten Literatur und etwas Zeit zum Lesen könnten viele Probleme beseitigt werden. "Sie müssen sich damit selbst beschäftigen und die Eigenverantwortung nicht einfach abgeben", appellierte Schuster abschließend.