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Mit Allgäuer Skiverband

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    geht es wieder aufwärts Viel Positives bei Hauptversammlung ­ Neue Führung. Von unserem Mitarbeiter Bernd Volland Pfronten Das neue Jahrtausend ist bereits da, der Allgäuer Skiverband (ASV) lässt ihm nun einen neuen Ersten Vorsitzenden folgen. Alfons Hörmann, Vorstandsvorsitzender der Creaton AG, wurde bei der Hauptversammlung im Pfarrheim Pfronten einstimmig zum Nachfolger von Karl Rogg gewählt. Rogg stellte sich nicht mehr zur Wahl.

    Der Ort der Entscheidung schien passend: Pfronten, jener Ort, in dem in den 80er Jahren noch der Weltcup-Zirkus zu Gast war, dann in der alpinen Versenkung verschwand und vielleicht nach harter Aufbauarbeit langsam wieder von großen Veranstaltungen träumen darf. Ein Ort sinnbildlich für den Allgäuer Skisport, wie ihn Rogg im Resümee seiner sechsjährigen Amtszeit mit klaren Worten darstellte. 'Geblendet' von den großen Leistungen der Allgäuer Kaderathleten Anfang der 90er, habe man sich beim ASV darauf verlassen, dass die Talente ganz automatisch in die Spitze aufsteigen. Die Folge des 'Irrtums': 'Der sportliche Abstieg in die Mittelklasse.'

    Der Weg aus der Mitte wieder nach oben: neue Spitzentrainer für den Nachwuchs. In der damaligen ASV-Entscheidung für den Trainerwechsel ('nicht ohne Schmerzen'), sieht sich Rogg nun durch die positive Entwicklung bestätigt, zumal trotzdem die Schulden bis auf 12 000 Mark abgebaut wurden. Zumindest die Erfolge der zehn Sportler, die bei der Versammlung geehrt wurden, scheinen Rogg Recht zu geben. Elf deutsche Meistertitel hatten die ASV-Athleten gesammelt. Unter den Geehrten waren neben dem deutschen Riesenslalommeister Markus Eberle auch die 'ASV-Shooting-Stars 2000' Petra Haltmayr vom SC Rettenberg (deutsche Meisterin in Abfahrt und Super-G) und Skispringer Frank Löffler vom SC Oberstdorf. . Rogg hatte zuvor das langfristige Ziel für die ASV-Athleten ausgegeben: 'Weltklasse.'

    Um dort anzukommen, müssten laut Rogg die Scheuklappen zwischen den Sparten und Regionen des Verbandes abgelegt werden. In solch schlechte Zeiten wie im vergangenen Jahrzehnt sollte der Skiverband nämlich nicht mehr gleiten: In Zeiten, in denen sich 'Sponsoren und Mäzene zurückziehen' und der deutsche und der bayerische Verband die Allgäuer nicht mehr ernst nehmen'.

    Geschlossenheit gefordert

    Der 'Knochenarbeiter im Vorstand', Karl Rogg, jedenfalls habe seinen Teil zum Weg aus der Krise geleistet, lobte der Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser, Vorsitzender von 'Pro Sport', der Initiative, die junge Allgäuer Sportler in den vergangenen Jahren mit 60 000 bis 70 000 Mark unterstützt habe. Für den Weg nach oben forderte er mehr Geschlossenheit. Sei es in der Entscheidung für ein alpines Leistungszentrum oder im Kampf um die Bedeutung des ASV im Landes- und Bundesverband. Und bei aller guten Nachwuchsarbeit dürfe eine Aufgabe nicht vernachlässigt werden: die Vermarktung der guten Leistungen.

    Eine Aufgabe, für die Alfons Hörmann, der neue Vorsitzende des 53 000-Mitglieder-Verbands, der passende Mann sein könnte. Nachdem Rogg aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt angekündigt hatte, wurde von der ASV-Vorstandschaft der 'bald 40-jährige' Sulzberger als Nachfolger. gefunden. 'Ich bin ein Nobody, was den sportlichen Teil betrifft', gesteht Hörmann. Wirtschaftlich ist er das keineswegs: Chef von 1100 Mitarbeitern bei Creaton, 'Sponsor in vielen Sportbereichen mit Kontakten zum DSV', u. a. Sponsor des 'Creaton-Cups'.

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