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Mit allen Sinnen fürs Tal der Sinne

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Mit allen Sinnen fürs Tal der Sinne

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    Füssen (rea). - Fünf Wochen lang opferten die angehenden Kaufleute für Tourismus und Freizeit ihre Freizeit, um den Tourismus in Füssen-Bad Faulenbach auf die Sprünge zu helfen. Fünf Wochen lang waren all ihre Sinne auf das 'Tal der Sinne' gerichtet, das dort entstehen soll als besonderes Angebot. Sie überlegten, grübelten, probierten und spielten mit ihrer Phantasie, wie man Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten praktisch, preiswert und naturverbunden umsetzen könnte. Was dabei herauskam, fand Gefallen in den Augen der Jury. Und so manches wird wohl tatsächlich in Bad Faulenbach im 'Tal der Sinne' umgesetzt. Das 'Tal der Sinne' wird - wie berichtet - von Füssen Tourismus und Marketing, dem Walderlebniszentrum Füssen (WEZ) und der Interessengemeinschaft Bad Faulenbach (IG) in enger Abstimmung mit dem Landratsamt Ostallgäu getragen. Und es wird mit EU-Mitteln aus dem Programm Leader plus gefördert. Hinter dem Projekt steht das Landratsamt Ostallgäu ebenso wie das Amt für Landwirtschaft und Forsten (AFL). Und - weil es ein Füssener Projekt ist - versucht man auch so viel wie möglich mit Füssenern zu machen. So kam der Ideenwettbewerb mit der Tourismusklasse am Standort Füssen der Berufsschule Ostallgäu zustande.'Wir fanden es echt toll, dass wir gleich im ersten Jahr unserer Berufsschul-Ausbildung hier die Chance bekamen, ein solches Projekt zu erarbeiten und ein Konzept zu erstellen', bedankte sich Christine Hipp von Füssen Tourismus im Namen ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen, die aus dem gesamten Allgäu die Tourismusklasse in Füssen besuchen. Dieser Dank galt nicht nur den Initiatoren, sondern auch den Fachlehrern Egelhofer und Joachim. Christine Hipp (sie lernt bei Füssen Tourismus) hatte zusammen mit Miriam Schmid (Tourist Information Oberstdorf) und Linda Pusch (Allgäu Marketing Kempten) die 'Projektleitung'. Das geschah ganz bewusst, wie Schulleiter Remigius Kirchmeier erläuterte, da die Berufsschüler später auch Projekte entwickeln und Präsentationen selbstständig vorbereiten müssen. So schlug der Ideenwettbewerb zwei Fliegen mit einer Klappe. Und die Juroren hörten und sahen viel Interessantes: Die Sonnenuhr mit dem eigenen Schatten als Zeiger für das Sehen; eine Parfümfabrik in Form eines einfachen Mörsers im Kräutergarten für das Riechen; Klangsteine, Holz-Xylophone oder ein Memory-Spiel aus Würfeln mit unterschiedlichem Inhalt wie Steinchen oder Reis für das Hören; ein Tunnel mit Steinen, Holz oder Federn, ein Barfußparcours oder Hocker mit Struktur für das Tasten (auch mit dem Po); und ob nun beim Schmecken der Apfelstand realisiert oder doch der Mineralbrunnen in Bad Faulenbach attraktiviert wird, das wird sich zeigen.

    Präsente für alle Die Jury mit Forstdirektor Robert Bertchold und Gerhard Limmer vom AFL, Josef Freuding vom Landschaftspflegeverband, Hans Reiter von der IG Bad Faulenbach und Dr. Wolfram Schottler, Vorstand von Füssen Tourismus und Marketing, spürten das Engagement der jungen Leute. Zu jedem Sinn gab es zwei Präsentationen. Zu jedem Sinn gab es einen Sieger. Doch Präsente erhielten alle, die einen mehr, die anderen etwas weniger. Und Dr. Schottler meinte: 'Es tut uns fast leid, dass wir hier jetzt bewerten müssen.'Wie die abgehenden Tourismusfachleute, so gehen jetzt die Juroren und Initiatoren in sich und werden sich die CD mit den Ideen sicher noch oft anschauen. 'Im stillen Kämmerlein werden wir ins Detail gehen und möglicherweise auch Verbindungen zwischen der einen und der anderen Idee herstellen', so Dr. Schottler. Den Berufsschülern dankte er nochmals und wünschte ihnen an diesem letzten Schultag des Semesters einen schönen Sommer. 'Und wer weiß, was alles schon steht im 'Tal der Sinne' in Bad Faulenbach, wenn Sie im Oktober wieder kommen.'

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