Immenstadt/München | uw | Mit der "Kommunalen Verdienstmedaille in Silber" zeichnete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den früheren Immenstädter Bürgermeister Gerd Bischoff aus. Dieser habe drei Jahrzehnte lang mit hohem persönlichen Einsatz und Entscheidungsfreude die Weiterentwicklung Immenstadts vorangebracht, lobte Herrmann bei einer Feierstunde in München.
So sei es Bischoffs Fachkompetenz, seinem Verhandlungsgeschick und seiner Beharrlichkeit zuzuschreiben, dass in Immenstadt das Bosch-Zweigwerk angesiedelt wurde. Damit sei eine große Anzahl neuer qualifizierter Arbeitsplätze geschaffen worden. Auch die Sanierung der Innenstadt trägt demnach die Handschrift des Altbürgermeisters - ob beim Tiefgaragenbau, der Neugestaltung öffentlicher Grünanlagen und Plätze oder der Sanierung verschiedener Quartiere samt des Bräuhaus-/Bahnhofsviertels.
Als weiteren Schwerpunkt nannte Herrmann die Förderung des Fremdenverkehrs. Die ausgebaute Uferpromenade am Großen Alpsee samt neuer Seebühne sowie das Bergbauernmuseum in Diepolz seien touristische Attraktionen.
Anerkennung fand auch das politische Engagement des 66-Jährigen, der ja nicht nur von 1978 bis 2008 Erster Bürgermeister war. Seit 1978 gehört Bischoff auch dem Kreistag Oberallgäu an, seit 1998 zudem dem Bezirkstag Schwaben. Von 1984 bis 1990 wirkte der Immenstädter daneben als weiterer Stellvertreter des Landrats. Von 1990 bis 2008 war er Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion. Für seinen Einsatz hat Bischoff bereits eine ganze Reihe Auszeichnungen erhalten, darunter die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber (2006), die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze (1998) und die Denkmalschutzmedaille (1995).
Erfreut über die hochrangige Auszeichnung zeigte sich auch Bischoff selbst: "Ich nehme diese Ehrung stellvertretend für die Mitglieder des Stadtrats und die Mitarbeiter der Stadtverwaltung entgegen - und für meine Frau Brigitte, die daran auch ihren Anteil hat."
