von andreas Pfeffer |KemptenZum fünften Mal schlagen ab Sonntag, 31. August, Tennis-Profis aus der ganzen Welt auf der Anlage des TC Kempten an der Stadtbadstraße beim Minimax-Cup auf. Es ist ein ITF-Future-Weltranglistenturnier. Was verbirgt sich unter diesem Begriff? Wann beginnen die Spiele? Wer war in den letzten Jahren erfolgreich? DieAZbeantwortet die Fragen.
Future-Turnier Der Minimax-Cup in Kempten ist eines von etwa 500 Future-Turnieren, die jährlich weltweit ausgerichtet werden. Die Turniere sind von 10000 bis 15000 Dollar dotiert. Bei wenigen Turnieren wird zusätzlich die "Hospitality" - Unterkunft und Verpflegung für die Spieler - übernommen. Bei Future-Turnieren kämpfen meist junge Spieler um ihre ersten Weltranglistenpunkte auf dem Weg nach oben; aber auch etablierte Spieler, die aufgrund von Verletzungen in der Rangliste abgerutscht sind. Der Sieger des Turnieres in Kempten erhält 18 Weltranglistenpunkte und 1950 Dollar Preisgeld. Erst beim Erreichen der zweiten Runde gibt es einen Punkt für die Rangliste. Über den Future-Turnieren stehen die Challenger-Turniere - so wie der Oberstaufen-Cup - die zwischen 25000 und 125000 Dollar dotiert sind.
Darüber stehen nur noch die ATP- und Grand-Slam Turniere.
Spielbeginn Außer am Tag (31. August) und dem Final-Tag (Sonntag, 7. September) starten die Spiele immer um 12 Uhr. In Runde eins der Qualifikation (Sonntag) müssen die Spieler ab 10 Uhr ran. Das Finale eine Woche später steigt ab 14 Uhr.
Turniersieger Eines steht schon fest. Der Sieger des Minimax-Cup 2008 heißt nicht Vladimir Voltschkov. Der Sieger aus dem Vorjahr aus Weißrussland kommt nicht nach Kempten. Die vorangegangenen Sieger im Einzel waren Tobias Summerer (2006/Deutschland), Louk Sorensen (2005/Irland) und Adam Chaday (2004/Polen). Im Doppel ging 2007 der Turniersieg an Dustin Brown (Jamaica)/Jeroen Masson (Belgien). Beim ersten Minimax-Cup 2004 holte sich Turnierdirektor Armin Meixner den Sieg mit dem Chilenen Joaquim Lillo.
Teilnehmerfeld Das Hauptfeld im Einzel besteht aus 32 Spielern. 18 sind aufgrund ihrer derzeitigen Weltanglisten-Position direkt für Kempten qualifiziert. Am besten ist der Allgäuer Dieter Kindlmann aus Blaichach (Weltranglistenplatz 282) platziert, derzeit letzter Spieler im Hauptfeld ist der deutsche Dennis Bloemke (786). Acht Profis können über die Qualifikation (Sonntag und Montag) ins Hauptfeld gelangen, vier Spieler erhalten eine Wild Card (dient dazu, Spielern die Teilnahme zu ermöglichen, obwohl sie den Qualifizierungsmodalitäten nicht genügen). Zwei Spieler können sich bei Future-Turnieren in dieser Woche noch nach Kempten spielen. Wild Cards des Bayerischen Tennis-Verbandes erhalten Tobias Summerer und Philipp Regnat. Der Veranstalter TCK vergibt seine an den ehemaligen Davis Cup-Spieler Ostojic Ugljesa (Bosnien-Herzegowina).
Wer die des Deutschen Tennis-Verbandes erhält, ist noch offen. Im Doppel kämpfen bis zu 16 Teams.