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Mieter müssen sich warm anziehen

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Mieter müssen sich warm anziehen

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    Teures Öl treibt Heizkosen auch im Oberallgäu in die Höhe Von Stefanie Danner Oberallgäu. Der bald astronomische Höhen erreichende Ölpreis und der daran gekoppelte Gaspreis wirkt sich vermutlich in Kürze auch auf die Geldbörsen von Mietern aus. Ober-allgäuer Wohnbaugenossenschaften und Verwalter von Eigentumswohnungen sehen sich gezwungen, die Betriebskosten demnächst zu erhöhen. Finanziell müssen sich die Mieter und Appartement-Besitzer also warm anziehen. Die Wohnungsbau-Gesellschaft Sozialbau Kempten, die zum Beispiel im Immenstädter Hanfwerkeviertel viele Wohnblöcke vermietet, erklärt, dass die Heizkosten auf die Mieter umgelegt werden müssen. Die Wohnungs-Nutzer bezahlen monatlich eine bestimmte Summe im Voraus. Am Ende des Jahres wird dann der genaue Verbrauch abgerechnet. Dann kann es schon sein, dass die Mieter nachbezahlen müssen, weil die Mehrkosten an die Vorausbezahlungen angegelichen werden müssen, so Sandra Huber von der Sozialbau. Fünf Mark mehr Momentan sei die Sozialbau aber noch am Nachprüfen und Hochrechen, um die Belastung für die Mieter herauszufinden. Schließlich, so Huber wollen wir die Kosten den Mietern verträglich machen.

    Die vom Deutschen Mieterbund prognostizierten Erhöhungen der Heizkosten von fünf Mark pro Quadratmeter Wohnfläche halten die von unserer Zeitung befragten Gesellschaften im Allgemeinen für etwas überzogen. Aber ein Betrag zwischen drei und vier Mark sei durchaus realistisch. Mehr denn je seien Wohnungseigentümer und Mieter jetzt gefordert, sparsam mit der Heizenergie umzugehen. Lüften bei offenem Fenster und gleichzeitig voll aufgedrehtem Heizkörper komme mit Sicherheit teuer, so ein Fachmann. Keinen Zuschlag musste bisher das Sozial-Wirtschafts-Werk des Landkreises Oberallgäu (SWW) seinen Mietern berechnen. Wir haben die Tanks im Frühjahr zu einem günstigen Preis gefüllt. Jetzt, wo die Ökosteuer kommt, sind wir in der glücklichen Lage, dass bei uns der Großteil der Behälter noch voll ist, da in den Sommermonaten nicht viel verbaucht wird, so SWW-Chef Andreas Gebhard. Um das Doppelte Ebenso müsste das SWW nur punktuell nachfüllen, wo es eben notwendig sei, meint Gebhard weiter. Wir rechnen damit, dass die Preise wieder sinken. Kommen dennoch Mehrkosten zu stande, würden diese sich erst im kommenden Jahr auf die Heizkosten auswirken. Erst dann werden wir die Vorauszahlungen angleichen, versichert Gebhard. Die private Hausverwaltung Kreuzhagen in Sonhofen rechnet mit einer Erhöhung um etwa das Doppelte der reinen Heizkosten, so Monika Kreuzhagen. Auch werden diese Mehrkosten notgedrungen auf den Mieter übertragen werden, meint die Geschäftsführerin. Für die Mieter der von der Sparkasse Sonthofen vermittelten und unterhaltenen Wohnungen ist momentan noch keine Teuerung in Sicht. Jedoch können die Neben-kosten, die am Jahresende nach Verbrauch abgerechnet werden, nach oben gehen, so Matina Stemme von der Immobilien-Abteilung der Sparkasse. Eine Nachzahlung sei abhängig davon, ob der Verbrauch höher war, also die Vorauszahlung nicht mehr stimme, oder sich tatsächlich der Öl- und Gasp

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