Mittlerweile tummeln sich auf fast allen präparierten Skiabfahrten Aufsteiger mit Tourenskiern. Es ist ein neuer Fitnesstrend, der – anders als richtiges Skibergsteigen – kaum alpine Grundkenntnisse voraussetzt „Dieses Jahr ist es extrem“, sagt Ralf Speck, Geschäftsführer der Alpspitzbahn. Dennoch gebe es kaum Konflikte, gibt sich der Seilbahner gelassen. Das sei auch kein Wunder, weil wegen des vielen Schnees auf Pisten links und rechts genügend Schnee liegt. Somit gebe es genug Platz für Abfahrer und Aufsteiger. Anders ist das, wenn in einem schneearmen Winter nur schmale, künstlich beschneite Pisten zur Verfügung stehen. Zudem haben die Nesselwanger eine separate Aufstiegsspur. „Die meisten halten sich daran“, sagt Speck. So charakterisiert die Tourengeher auf Skipisten – die Pistengeher. Peter Schöttl, Geschäftsführer der Nebelhornbahn und zugleich Präsident des Verbandes Deutscher Seilbahnen, appelliert an die Aufsteigenden, sich an die Regeln zu halten und Pistenfahrer nicht zu gefährden. Die Seilbahnbetreiber hätten auch haftungsrechtliche Bedenken, heißt es vom Branchenverband. Aber: Nach einschlägiger Rechtssprechung gilt für Pisten generell das freie Betretungsrecht in der Natur.
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