Sulzbergl hä lWeniger Verkehr, weniger Lärm, dafür ein Geh- und Radweg zwischen Sulzberg und Miesenbach: So umschrieben die Planer die Vorteile einer Querspange OA 6 Graben - B 309 Miesenbach für die Bewohner. In der jüngsten Bürgerversammlung, zu der viele Grabener kamen, gab es denn auch wenige kritische Stimmen.
Ins Gasthaus "Hirsch" in Sulzberg hatte Bürgermeister Thomas Hartmann Bruno Müller (Kreistiefbauamt) und Diplomingenieur Hans-Peter Beckmann (Schwäbisches Ingenieurbüro) mit eingeladen. Diskutiert wurde die Frage nach dem Standort der Omnibushaltestelle. Nach längerem Hin und Her zeichnete sich Einigkeit darüber ab, dass sie wie geplant in etwa am jetzigen Standort bleiben soll.
Ein Bürger monierte die Lärmschutzwand und den Abstand der Straße vor seinem Haus. Müller bedauerte, dass es wenig Spielraum für eine Änderung der Straßenführung gebe. Aufgrund der beengten Fläche könne auch der Lärmschutzwall nur bis zu einer gewissen Höhe gebaut werden. Um den Lärmschutzpegel einzuhalten, müsste laut Müller auf dem Damm nochmals ein Lärmschutz errichtet werden.
"Wir werden prüfen, ob wir Ihrem Wunsch entgegenkommen können", versprach der Experte.
Drei Kreisel auf der Strecke

Aber weiter Einschränkungen
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Die neue Straße wird etwa drei Kilometer lang, drei Kreisel bremsen den Verkehr und zwar bei Graben, an der Verbindungsstraße Weidach nach Durach und an der Einmündung B 309 in Miesenbach, erklärte Müller die Planung des Ingenieurbüros. Ein Geh- und Radweg zwischen Sulzberg und Miesenbach ist vorgesehen, die Gesamtkosten werden auf vier Millionen Euro geschätzt.
Die Kreisstraße OA 6 wird nach dem Kreisverkehr in Graben abgestuft und die 50-Stundenkilometer-Begrenzung wird voraussichtlich bestehen bleiben, meinte Müller. Derzeit werde die Kreisstraße noch von 8000 Fahrzeugen, davon etwa zehn Prozent Schwerlastverkehr befahren.
Nach den Prognosen der Verkehrsplaner werden später nur noch 2000 in Richtung Kempten fahren, der Rest werde über Miesenbach nach Kempten geleitet.
Laut Müller habe der Landkreis Oberallgäu für einen Baubeginn im Jahr 2009 Mittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Offen sei noch, wo mit dem Bau begonnen und wie viele Bauabschnitte es geben werde. Bürgermeister Hartmann versprach den Bürgern, dass er für eine Umsetzung der Anregungen sorgen werde.