Sonthofen | uw | An tatsächliche Gegebenheiten hat Sonthofens Stadtrat die Satzungen für Kindertageseinrichtungen und deren Preise angepasst - ohne die Gebührenschraube nach oben zu drehen. Auf Anregung von Steffi Blaser-Reimund (SPD) beschloss der Stadtrat sogar, im Frühjahr über eine höhere Ermäßigung für Familien mit zwei Kindergartenkindern zu diskutieren.
Derzeit gibt es hier 25 Prozent Nachlass für das zweite Kind (weitere Kinder sind kostenlos). Blaser-Reimund hat 50 Prozent Ermäßigung im Visier. Sie monierte zudem, dass Sonthofen bei den Kinderkrippen im Landkreis das teuerste Pflaster sei, bei Kindergärten oft. Auch in der CSU-Fraktion gibt es laut Josef Zengerle Bedenken wegen der Gebührenhöhe.
Preise im oberen Drittel
Wie Karlheinz Pfeil, Leiter des Rathaus-Fachbereichs "Soziales", erklärte, liege Sonthofen bei den Kindergartenpreisen im oberen Drittel. Die Gebühren seien mit den anderen Trägern abgestimmt, ergänzte Bürgermeister Hubert Buhl.
Nötig waren die Satzungsänderungen unter anderem, weil der "Kindergarten Nord" (künftig "Kinderhaus Nord") wie berichtet eine Kinderkrippe erhält. Eine solche Einrichtung stand nicht in den bisherigen Satzungen, da die bereits bestehenden Krippen (im Johannis-Kindergarten und im Kinderhaus Regenbogen) nicht in städtischer Regie laufen. Die Stadt hat ihre Gebühren an diese Einrichtungen angepasst. Neu ist in der Satzung auch, dass nun für die städtischen Kindergärten auch ganz kurze Buchungszeiten (1 bis 2 Stunden und 2 bis 3 Stunden) ausgewiesen sind.
