Kempten (sf). - Mehr Aufträge brauchen mehr Platz: Die Liebherr Verzahntechnik in Kempten baut derzeit eine neue Halle, weil das Unternehmen erhebliche Engpässe im Montagebereich hat. Der Grund: 'In den vergangenen drei Jahren stieg die Anzahl der produzierten Maschinen jeweils um 20 Prozent', erklärte gestern die Geschäftsführung. Die Erweiterung lässt sich Liebherr insgesamt 3,2 Millionen Euro kosten.
Mit der neuen Halle (102 auf 23 Meter) gewinnen die Maschinenbauer 2400 Quadratmeter an Produktionsfläche. Zwar, so die Geschäftsführung, werde durch die Erweiterung die Mitarbeiterzahl direkt nicht erhöht. Allerdings wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich eingestellt. Derzeit hat Liebherr in Kempten 780 Beschäftigte, hinzu kommen 95 Leiharbeiter. Der Boom in dem Kemptener Betrieb (2005: 180 Millionen Euro Umsatz; 2006: über 200 Millionen erwartet) wirkt sich auch positiv auf die Region aus. Laut Geschäftsführer Friedrich Hesemann bestellt Liebherr ein Drittel des Einkaufsvolumens (rund 90 Millionen) im Allgäu - also Waren und Dienstleistungen im Wert von 30 Millionen Euro.