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Mauerstetten soll

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    bei Stadt bleiben' Widerstand gegen neues Stimmkreis-Modell. Von Erhard Heinzmann Ostallgäu Die Pläne zur Neuabgrenzung der Landtagsstimmkreise für die Wahl im Herbst 2003 stoßen auf Kritik. Dies gilt vor allem für die beabsichtigte Zuordnung der Gemeinde Mauerstetten zum Stimmkreis Marktoberdorf.

    Über die möglichen Modelle war vorige Woche in einem Treffen von CSU-Ortsvorsitzenden im nördlichen Ostallgäu gesprochen worden. Jakob Greif, Ortsvorsitzender von Germaringen, wehrte sich dabei vehement dagegen, dass Germaringen vom Stimmkreis Kaufbeuren weg kommt. Beim Treffen im Innenministerium am Freitag, 17. März, wurde dies auch bei der vorläufigen Festlegung der Abgrenzungen berücksichtigt. Die Haltung von Greif, der vor allem mit den engen Beziehungen zwischen Kaufbeuren und Germaringen argumentierte, billigte am vergangenen Montag auch der CSU-Ortsverband.

    Mit den selben Argumenten wie Germaringen will auch Mauerstetten beim Stimmkreis Kaufbeuren bleiben. Nach Angaben von Bürgermeister Alexander Müller hat der CSU-Ortsvorsitzende Detlev Endres bereits einen entsprechenden Brief abgeschickt.

    Protest gibt es auch in einer anderen Ecke des nördlichen Ostallgäus: Der Bürgermeister von Baisweil, Ludwig Zindath, meldete seinen Widerstand dagegen an, dass seine Gemeinde ebenso wie Eggenthal und Friesenried möglicherweise vom Stimmkreis Marktoberdorf zum Stimmkreis Kaufbeuren kommt. Zindaths Gegenvorschlag: 'Die Gemeinde Mauerstetten soll bei Kaufbeuren bleiben.'

    Wie berichtet, sollen vom bisherigen Stimmkreis Kaufbeuren die Gemeinde Mauerstetten und alle Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaften Westendorf und Buchloe den einwohnerschwachen Stimmkreis Marktoberdorf auffüllen. Zum teilweisen 'Ausgleich' könnte die Verwaltungsgemeinschaft Eggenthal dem Stimmkreis Kaufbeuren zugeschlagen werden.

    Offizielle Anhörung

    Als Bürgermeister Zindath davon in der Heimatzeitung las, rief er sofort den Stimmkreisabgeordneten von Marktoberdorf, Helmut Schreck, an und meldete seinen entschiedenen Protest an. Schreck versicherte dem Bürgermeister, dass noch nichts entschieden sei und es sowieso noch eine offizielle Anhörung geben werde.

    Laut Zindath gehörten Baisweil und Eggenthal bis 1978 zum Stimmkreis Kaufbeuren. Nach der Bildung der Verwaltungsgemeinschaft mit Friesenried wurden sie dem Stimmkreis Marktoberdorf zugeordnet. 'Und dabei soll es jetzt auch bleiben', fordert Zindath.

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