Waltenhofen (sb). Auf erhebliche Unzulänglichkeiten am Bahnhof in Martinszell wies Christian Sprinkart (Junge Liste) in der jüngsten Waltenhofener Gemeinderatssitzung hin. So habe der seit kurzem personell nicht mehr besetzte Bahnhof am Bahnsteig II einen neuen Zugang über eine gefährliche Holztreppe bekommen. Zudem fehle ein Unterstand und ein Fahrkartenautomat an dieser Stelle. Das Ratsgremium war sich einig, dass man auf die Deutsche Bahn AG zugehen und Nachbesserungen fordern müsse.
Es kann doch nicht sein, unterstrich der Sohn des Grünen-Landtagsabgeordneten Adi Sprinkart in der Sitzung, dass ein Fahrgast, der nach Immenstadt will, zuerst zum Bahnhofsgebäude östlich der Gleise gehen muss, um eine Fahrkarte zu kaufen, und dann über die Straßenüberführung zurück auf den Bahnsteig II. Darüber hinaus ist der Zugang zu diesem Bahnsteig mit einer Holztreppe versehen, die laut Sprinkart bei Eis und Schnee zu einem Problem werden dürfte. Ferner begeben sich immer wieder Reisende in große Gefahr, wenn sie unter der Absperrung zwischen den Gleisen hindurchkriechen, um sich den Umweg über die Straßenüberführung zu sparen. Weiter kritisierte Sprinkart, dass der ehemalige Warteraum und die WC-Anlage im Bahnhof geschlossen sind. Bürgermeister Robert Wegscheider erinnerte noch daran, dass die Gemeinde der Bahn AG zugesagt habe, die Kosten einer behindertengerechten Rampe zum Bahnsteig II zu übernehmen. Dennoch sei die Rampe bis heute nicht gebaut worden. Letztlich waren sich die Gemeinderäte einig, dass auf der westlichen Seite des Bahnhofes ein überdachter Unterstand errichtet und ein Fahrkartenautomat aufgestellt werden muss.