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LOSAMOL: Erfolgsgeschichte der Kemptener Mundart-Reggae-Band

Festwoche

LOSAMOL: Erfolgsgeschichte der Kemptener Mundart-Reggae-Band

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    LOSAMOL: Erfolgsgeschichte der Kemptener Mundart-Reggae-Band
    LOSAMOL: Erfolgsgeschichte der Kemptener Mundart-Reggae-Band Foto: Holger Mock

    Mittlerweile sind sie auf der Festwoche so bekannt, dass ruhige Dreharbeiten kaum noch möglich sind. Nach zwei Jahren hat sich die Mundart-Reggae-Band LOSAMOL zur festen Festwochen-Größe gemausert.

    Wie viele andere Erfolgsgeschichten auch, fing alles mehr im Spaß an. DJ Eduard Grams stellt vor gut zwei Jahren Martin Folgmann (30) und Benjamin Schehl (29) einander vor. Alle drei waren bereits seit Jahren als Musiker unterwegs. Gemeinsam nehmen sie den ersten originären Festwochen-Hit "Nauf auf die Bank" auf. Das Festwochen-Management ist - wie auch die Allgäuer Medien - sofort begeistert, vom Lied, von den sympatischen Jungs, von ihrem unkonventionellen Auftreten.

    Was folgt, sind erste Auftritte im Rahmen der Festwoche. Im Jahr darauf (2012) kam die Steigerung in Sachen Festwochen-Gigs. LOSAMOL als , LOSAMOL als Sympathieträger für die Jugend. Höhepunkt war der Auftritt im Stadtpark am letzten Sonntag Abend der Festwoche 2012 mit ein paar Tausend Leuten am normalerweise schwächsten Abend der Festwoche.

    Und heuer? Auf der diesjährigen Festwoche hat man das Gefühl, dass LOSAMOL dauerpräsent sind. Sie haben zahlreiche Auftritte, sowohl tagsüber als auch abends. Ihre Reporter-Talente zeigen die Jungs bei LOSAMOL bereits Fans ihrer eigenen Musik, die viele Titel lautstark mitsingen. Das zweite Album "Des kasch singa" erschien pünktlich zur Festwoche und auch die Songs von diesem Album haben bereits einen hohen Bekanntheitsgrad.

    Auch wenn LOSAMOL mittlerweile ganzjährig zu tun haben und in ganz Deutschland Auftritte absolvieren (vergangene Woche beispielsweise in Hockenheim): Dreh- und Angelpunkt bleiben für die Jungs das Allgäu und die Festwoche. Sie gehören zur festen Verwurzelung der beiden, genauso wie das Grundkonzept von Reggae-Musik mit Allgäuer Dialekt, von dem sie auch nicht abrücken.

    Dieser musikalische 50/50-Mix "Allgäu-Jamaika" spiegelt sich auch in der Optik wieder. Trachten-Traditionalisten finden die Zusammenstellung selbstverständlich weniger toll: Lederhosen, offenes Hemd, FlipFlops und Filzhüte mit Jamaica-Kordel, Berglerhosen und Strandschuhe. Martin nennt die Allgäu-Jamaica-Zusammenstellung "künstlerische Freiheit". Den Fans gefällt's.

    Seit neuestem gehören zwei zusätzliche Sänger (Thomsun und Joni) zur festen Bandbesetzung. Das Ergebnis der Verstärkung ist eine hörbare musikalische Reifung im Vergleich zum ersten Album und wesentlich mehr Varianz und Qualität im Gesang. Besonders live ist der Unterschied deutlich hörbar. Alles klingt professioneller.

    A propos "professioneller": Alle erfolgreichen Musikern kommen irgendwann an einen Scheideweg. "Sollen wir Profis werden?" lautet die Frage. Und die ist für Beni momentan noch schwieriger zu beantworten wie für Martin. Beni ist eingebunden in ein festes Vollzeit-Arbeitsverhältnis. Das aufzugeben für eine dann doch eher unsichere Künstlerkarriere muss man sich gut überlegen. Martin dagegen ist ohnehin selbständig, da kann er den Übergang fließend gestalten. Die Entscheidung allerdings, ins Profilager zu wechseln oder nicht, dürfte bei beiden demnächst anstehen.

    Die all-in.de-Redaktion wird den Weg von LOSAMOL weiterverfolgen. Wir sind bereits jetzt gespannt, wie der Stand der Dinge bei der Allgäuer Festwoche 2014 sein wird.

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