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Löwenzahnbrote gingen

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Löwenzahnbrote gingen

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    weg wie warme Semmeln Bäcker: 87 000 Laibe der Saisonspezialität verkauft Kempten (scs). Der Löwenzahn ist verblüht, das Löwenzahnbrot verabschiedet sich aus den Regalen der Allgäuer Bäckereien. Laut dem Oberallgäuer Innungsobermeister Hans Gotzler aus Oberstdorf war die Nachfrage nach der Spezialität heuer noch größer als im vergangenen Jahr ­ deutlich mehr Mehl wurde verbraucht, rund 87 000 Laibe gebacken.

    An der Aktion, die im Rahmen des 'Löwenzahnfrühlings' der Allgäuer Zeitung und vieler Partner gestartet wurde, haben sich Bäckereien der Innung Mindelheim-Memmingen, Ostallgäu, Lindau, Kempten und Oberallgäu-Sonthofen beteiligt. Insgesamt wurde das Brot laut Gotzler in nahezu 400 Filialen verkauft. 'Auch der Stand beim Milch-, Käse- und Bierfest in Oberstdorf hat sich bezahlt gemacht. Wir haben dort über 1000 Brote verkauft', freut sich Gotzler.

    Wie im vergangenen Jahr hat Hubert Hutschneider aus Kaufbeuren (Ostallgäu) die Bäckereien mit der geheimen Mehlmischung beliefert. Sind 2001 insgesamt etwa 85 Tonnen Mehl verschickt worden, waren es laut Hutschneider heuer knapp 129 Tonnen. Die genaue Rezeptur behält der Kaufbeurer jedoch für sich. 'Wir haben sie zwar nicht markenrechtlich schützen lassen, dennoch geben wir die Mischung der Löwenzahnkräuter nicht weiter.' Der Bäckermeister und Fachberater verrät nur soviel: 'Es wird Haferkleie mit Roggen-, Weizenmehl und den Löwenzahnkräutern gemischt.'

    Nicht nur im Allgäu ist das Löwenzahnbrot ein Verkaufsschlager. 'Ein Bäcker aus dem Sauerland hatte im Urlaub in Ofterschwang das Brot entdeckt und den Bäckerkollegen nach dem Rezept gefragt', erzählte Hutschneider. Das Sauerländer Löwenzahnbrot wurde auch dort zum 'Überflieger'.

    Im Allgäu gingen laut Hutschneider über 87 000 Laibe Brot seit dem 14. April über die Ladentheken.

    Im vergangenen Jahr hatten 46 Bäcker das Brot mit der speziellen Rezeptur zum ersten Mal angeboten. Weil die Resonanz derart groß war, verkauften heuer gleich 126 Bäckereien das Löwenzahnbrot. Oberallgäuer Innungsmeister Hans Gotzler ist stolz darauf, dass fast alle Allgäuer Bäckereien bei der Aktion mitgemacht haben. Seinem Kollegen Hutschneider ist dabei jedoch aufgefallen, dass 'das Brot trotz der gleichen Rezeptur aus jeder Bäckerei anders schmeckt'.

    An der Coupon-Aktion während des 'Allgäuer Löwenzahnfrühlings' beteiligten sich 2806 Leserinnen und Leser unserer Zeitung und konnten sich so über einen verbilligten Eintritt in verschiedene Freizeiteinrichtungen wie etwa Bergbahnen und Erlebnisbäder freuen.

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