Zahlreiche Einwendungen zum Bebauungsplan 'Lindenberg Süd IV' und zur entsprechenden Änderung des Flächennutzungsplanes trug Planer Werner Dehn in der jüngsten Sitzung des Buchloer Bauausschusses vor.
Neben den beteiligten Trägern öffentlicher Belange hatten auch Anlieger aus der Alpenblickstraße und aus der Säulingstraße ihre Bedenken angemeldet. Alle Anregungen wurden von den Räten abgewogen und werden nun entsprechend den jeweiligen Beschlüssen in die Planung eingearbeitet.
Unter anderem hatte die Immissionsschutzbehörde angeregt, dass klar sein müsse, auf welchen Baugrundstücken und Fassadenseiten Lärmschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen. Dies werde nachgebessert, sagte Dehn, ebenso die Möglichkeiten, Niederschlagswasser auf den Grundstücken zu versickern oder – notfalls – in den Kanal einzuleiten.
Auf einen möglicherweise schnell ansteigenden Grundwasserspiegel weist das Landratsamt hin, auf die Gefahr von Hochwasser die Regierung von Schwaben. Dazu gebe es ein eigenes wasserrechtliches Verfahren, sagte der Planer. Darin würden sämtliche Fragen geklärt.
Anwohner der Säulingstraße forderten einen Rückbau der Stichstraßen. Dem wollten die Stadträte nicht nachkommen. Bereits im Mai hatte sich der Rat dagegen ausgesprochen (wir berichteten). Beim Ortstermin wurden zudem die durch einen Rückbau entstehenden Kosten als Argument dagegen angeführt.

Deutschrocker trainiert fleißig
Nach plötzlichen Terminabsagen: Udo Lindenberg nach OP wieder auf dem Weg der Besserung
Ortsrand 'zerrissen' Zahlreiche Einwände hatten auch Anlieger der Alpenblickstraße erhoben. Unter anderem sehen sie den Ortsrand als 'zerrissen' und das Ortsbild 'nachteilig beeinträchtigt'. Zudem fürchten sie eine 'unzumutbare erhöhte Verkehrs- und Lärmbelastung'. Dass es durch die 31 Parzellen im neuen Baugebiet in der Alpenblickstraße lauter werde, daran ließ Planer Dehn keinen Zweifel. Es sei jedoch nicht mit einem unverhältnismäßig hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen. Daher bestehe nur eine 'geringe Verschlechterung für die unmittelbaren Anlieger'. Den Anregungen der Bürger wurde nicht stattgegeben.
Vergeben wurden in der Sitzung die Planungsleistungen für 'Lindenberg Süd IV'. Für insgesamt 26 000 Euro plant ein Kaufbeurer Büro dort den Verlauf der Straßen, des Kanals und der Wasserleitungen und übernimmt die Vermessung.
In der letzten Stadtratssitzung vor der Sommerpause am Dienstag, 24. Juli, steht nun der Satzungsbeschluss für das neue Baugebiet auf der Tagesordnung.