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Lena Meyer-Landrut kommt auch in der Gennachstadt gut an

Buchloe

Lena Meyer-Landrut kommt auch in der Gennachstadt gut an

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    Lena Meyer-Landrut kommt auch in der Gennachstadt gut an
    Lena Meyer-Landrut kommt auch in der Gennachstadt gut an Foto: axel schmidt

    Nicht nur für Lena Meyer-Landrut wird es ein langer Abend. Heute findet der europäische Schlagerwettbewerb (Eurovision Song Contest - siehe Infokasten) in Oslo statt und die 19-Jährige wird Deutschland bei dem internationalen Wettbewerb mit dem Lied "Satellite" vertreten. Als 22. von insgesamt 25 Teilnehmern wird sie versuchen, möglichst viele Punkte zu holen. Wenn alle gesungen haben, geht das große Hoffen und Bangen erst richtig los. Welche Chancen räumen Musiker aus Buchloe und Umgebung der sympathischen jungen Frau ein? Und verfolgen sie den Wettbewerb heute Abend?

    Matthias Schädle (27) findet Lena toll. "Sie ist schon überall in den Charts vertreten und erfüllt mit ihrem Song internationale Maßstäbe", sagt der Sänger der Buchloer Band "The Jetnicks". Der europäische Schlagerwettbewerb habe allerdings andere Anforderungen, meint er weiter. Es komme dort kaum noch auf das Musikalische, sondern in erster Linie auf Showeffekte an. "Und das hat Lena eben nicht zu bieten. Sie ist zu nett für den Grand Prix", sagt Schädle. Einen Platz unter den ersten Fünf traut der 27-Jährige Lena und ihrem Titel "Satellite" dennoch zu. Er meint: "Es ist das beste Lied, das Deutschland seit Langem beim Grand Prix präsentiert."

    "Das Lied geht ins Ohr"

    "Ich finde gut, was Lena macht und ihr Lied geht ins Ohr", sagt Tobias Huber aus Weicht. Er tippt, dass Lena Meyer-Landrut auf Platz drei landet. Der 22-Jährige, der Flügelhorn und Trompete bei der Stimmungsband "DMuckasäck" und im Musikverein Weicht spielt, kann den Wettbewerb am Samstag aber nicht anschauen, weil er selbst in Rieden auf der Bühne steht.

    Seiner Meinung nach bringt die 19-Jährige "einen anderen Wind in die deutsche Musikbranche, allein durch ihr Auftreten, ihren Akzent beim Singen und ihren Tanzstil". Allerdings fragt sich Huber, warum die deutschen Vertreter schon seit Jahren nicht mehr auf Deutsch singen. "Es ist doch mit Sicherheit möglich, tolle Lieder mit deutschen Texten zu komponieren", meint der gelernte Bankkaufmann, der derzeit seinen Zivildienst macht.

    Auf einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher freut sich Gabriele Schadel. Wenn die Kinder im Bett sind, will sie zusammen mit ihrem Mann den Schlagerwettbewerb verfolgen. Die 37-Jährige, die in der Buchloer Big Band Tenorsax spielt, findet es gut, dass in den vergangenen Jahren die Beiträge aus Deutschland wieder seriöser wurden: "Musik muss man ernst nehmen, vor allem auf internationaler Ebene." Das Lied "Satellite" findet sie "richtig klasse". Die Buchloerin kennt zwar die Gegner bisher noch nicht, aber: "Ich denke schon, dass Lena international ankommt."

    Pluspunkt Ausstrahlung

    Als Ohrwurm bezeichnet auch der Buchloer Kirchenmusiker Thorsten Schmehr den Titel: "Ich finde das Lied sehr schön und habe es schon mehrmals gehört. Die Melodie ist leicht fassbar." Ein weiterer Pluspunkt sei seiner Meinung nach Lenas Ausstrahlung. Er räumt der 19-Jährigen durchaus Siegchancen ein, auch wenn "in den osteuropäischen Ländern viel Potenzial steckt". Ob er sich die Show ansieht, weiß Schmehr allerdings noch nicht. Er macht derzeit Urlaub im Saarland und ist entlang der Mosel mit dem Fahrrad unterwegs. Aber: "Über das Ergebnis werde ich mich auf jeden Fall informieren."

    Christiane Eberhard, Leiterin der Vhs-Musikschule, hat sich der ganzen Aufregung bisher erfolgreich entzogen: "Ich habe keinen Fernseher und auch keinen Radio im Auto. Ich kenne das Lied gar nicht." Vom Hörensagen wisse sie allerdings, dass es bereits im Vorfeld einen "Riesenwirbel" gab. "Ich fände es schön, wenn Deutschland mal wieder weiter vorne landen würde", sagt die Musikschulleiterin.

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