Osterzell | hjh | Nach etlichen Monaten der Planung und Vorbereitung schreitet die Fertigstellung des Geh- und Radweges von Osterzell nach Oberzell definitiv voran. Auf Empfehlung des Ingenieurbüros werden neun Fachfirmen angeschrieben, um diesen die Möglichkeit zu geben, sich an der beschränkten Ausschreibung zu beteiligen.
Laut Bürgermeister Johann Strohhacker mussten im Vorfeld noch kleinere Probleme aus dem Weg geräumt werden. Mit Mühe und Not sei ein Bagger aufgetrieben worden, der das Erdreich für die notwendige Bodenprobe entnommen hat. Dabei wurde festgestellt, dass der Lehmanteil sehr hoch sei. Die Schicht sei teilweise bis zu drei Meter stark. Um eine optimale Versickerung des Oberflächenwassers zu erzielen, müsse man sehr viel Material auswechseln. Dadurch verteure sich die Maßnahme erheblich, urteilten die Fachleute. Anstatt 150000 Euro sollte das Vorhaben 200000 Euro kosten.
Entsprechend "sauer" habe er in den Vorgesprächen darauf reagiert, so Strohhacker. Er lehnte den kompletten Bodenaustausch rigoros ab. Aufgrund seiner Intervention werde jetzt nur noch ein Teil des Bodens ausgetauscht. Seiner Meinung nach reiche dies für die Versickerung aus, zumal eine seitlich des Weges eingebettete Mulde das Oberflächenwasser zusätzlich auffange.
Gemeinde übernimmt Bepflanzung selber
Da die Gemeinde die Bepflanzung selber ausführt, können die Kosten stabil gehalten werden, wusste der Bürgermeister. Nach der Submission am 23. September erfolgt umgehend die Auftragsvergabe. Strohhacker rechnet mit einer Bauphase vom 20. Oktober bis 28. November, sodass die Baumaßnahme noch in diesem Jahr abgeschlossen werden könne.
