Die Lebenshilfe stellt den Architektenwettbewerb für das Projekt in der Rottachstraße ein. Grund seien die aktuellen Änderungen bei der Förderung durch den Freistaat, heißt es. Das Projekt mit 41 Wohnplätzen für Erwachsene mit geistiger und/oder mehrfacher Behinderung war mit der Regierung von Schwaben sowie dem Bezirk Schwaben bereits abgestimmt, so Klaus Meyer, Lebenshilfe-Vorsitzender. Eine Förderung durch den Freistaat war spätestens nach dem Architektenwettbewerb in greifbare Nähe gerückt. Doch jetzt wurde vom zuständigen Ministerium mitgeteilt, dass die neuen Förderrichtlinien nur noch Projekte mit einer Größe bis zu 24 Wohnplätze an einem Standort berücksichtigen. Doch auf diese Fördergelder zu verzichten und nur mit Eigenmitteln zu bauen, könne sich der Träger nicht leisten. Auch der Bezirk als Kostenträger des Betriebes könne auf die Förderung nicht verzichten.
Angedacht ist nun, in der Rottachstraße 24 stationäre Wohnplätze sowie zwei Kurzzeitpflegeplätze zu bauen und parallel die geplanten Büroräume für ambulant betreutes Wohnen sowie die Wohnheimverwaltung zu realisieren. Laut Jürgen Schulz, Bereichsleiter Wohnen, wird ein weiterer Standort in Kempten für die restlichen 17 Wohnplätze für Menschen mit mehrfacher Behinderung gesucht.