Neugablonz (hof). - Im städtischen Kindergarten Neugablonz im Blattneiweg fand kürzlich eine Enthüllungsfeier besonderer Art statt: Die Kinder hatten lebensgroße Krippenfiguren gebastelt und führten sie ihren Eltern und Freunden vor. Ab kommenden Dienstag stellt die Sparkasse am Neuen Markt in Neugablonz die Figuren aus. Nach vierwöchiger Bauzeit herrschte im weihnachtlich geschmückten Kindergarten gespannte Atmosphäre. 'So viel Heimlichkeit' sangen die Kinder beim Einmarsch in den abgedunkelten Turnraum. Im Geheimen hatten sie nämlich hinter einem Tuch, das die Weihnachtsbaustelle abdeckte, gesägt, gehämmert und gemalt.
'Wann dürfen wir weiterarbeiten' Bei der Betrachtung einer Krippe war ihnen die Idee gekommen, heuer ganz große Weihnachtsgestalten zu fertigen. 'Die Kinder waren so begeistert dabei, dass sie morgens schon ungeduldig fragten, wann sie heute wieder weiterarbeiten dürfen', berichtet Kindergartenleiterin Edda Seidel. Den Kindern den Sinn von Weihnachten näher zu bringen, war das Anliegen der Erzieherinnen. 'Manche fragen zum Beispiel, wer die Maria oder der Josef ist', so Seidel. Dass Weihnachten nicht nur das Fest der Geschenke, sondern eigentlich das Kind in der Krippe das Wichtigste ist, davon erzählte Seidel auch in einer Weihnachtsfabel. Die schlaue Handpuppen-Maus, die der etwas langsamen Schnecke die Weihnachtsgeschichte erklärt, hatte alle durch die Adventszeit hindurch begleitet.
Kopf ein Luftballon 'Der Bart vom Josef stinkt wie Kuhstall', stellt Melanie nach der Enthüllung des Weihnachtsgeheimnisses trocken fest. Sonja und Sandro gefällt die ausdrucksvolle Maria am besten. 'Der Kopf von der Maria ist aus einem Luftballon gebastelt', verrät Sandro noch. Er hat den hübschen Esel mit angemalt. Dass auch der Stroh fressende Ochse voller Enthusiasmus hergestellt wurde, glaubt man Gruppenleiterin Irina Weißgerber gerne.