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Laufende Lehrer gehen mit gutem Beispiel voran

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Laufende Lehrer gehen mit gutem Beispiel voran

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    Laufende Lehrer gehen mit gutem Beispiel voran
    Laufende Lehrer gehen mit gutem Beispiel voran Foto: privat

    VOn Martin Peter |Füssen"Endlich", denken die Schüler. "Hoffentlich bestehen", indes die Lehrer. Denn ausnahmsweise sind es die Pädagogen, die am morgigen Samstag auf dem Prüfstein stehen. Gleich zehn Lehrer der Füssener Schulen haben sich unter dem Motto "Schule bewegt sich" zusammengeschlossen und starten bei den Läufen in der Innenstadt von Füssen. Sechs Pädagogen laufen in zwei Teams beim Staffellauf mit - vier Pauker trauen sich zu, als Einzelkämpfer beim Citylauf über zehn Kilometer zu bestehen.

    Offene Türen eingerannt

    "Wir Lehrer gehen mit gutem Beispiel voran", sagt Initiator Christian Frey, Konrektor am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Füssen. Hintergrund der Aktion ist eine Initiative zur Bewegungsförderung an Schulen. Also animierten die Lehrer ihre Schüler, sich an einem der Läufe am Füssener Laufwochenende zu beteiligen. "Wir können indes nicht unsere Schüler zum Laufen schicken und selbst die Füße hochlegen", so Frey. Also trug er bei einem Treffen der Organisatoren des Kids Run, zu denen Frey gehört, die Idee einfach vor - und rannte offene Türen ein.

    Robert Frei, Geschäftsführer der Nesselwang Marketing GmbH, fand die Aktion so gut, dass er bereit war, die laufenden Lehrer gleich mit Trikots zu versorgen. So wurde aus einer einfachen Idee Wirklichkeit. "Ab diesem Zeitpunkt gab es dann kein zurück mehr", sagt Frey.

    Ein Treffen zum allgemeinen Austausch der Schulleitungen nutzte der Pädagoge, um seine Kollegen zu informieren. Die waren begeistert und so wurden gleich die ersten Teilnehmer rekrutiert. "Meine Kollegen waren gern bereit, mitzulaufen, wenngleich es den ein oder anderen sicher ein bisschen Überwindung gekostet hat." Schließlich laufen nicht nur die Sportlehrer mit. So wird das Rennen für einige zu einer Herausforderung, während sich die Schüler freuen dürfen. Für sie wird es ein Fest, ihre Lehrer rennen zu sehen.

    Gut vorbereitete Pädagogen

    Das wissen auch die Lehrer, daher ist ihr vorrangiges Ziel, die Strecke auch zu schaffen. Klaus Stiegele, mit 57 Jahren der Älteste im Bunde, ist sich dessen aber sicher: "Ich mache mir da keine Sorgen, schließlich sind die meisten doch gut vorbereitet." Ohnehin gehe es in erster Linie darum, ein Zeichen zu setzen. "Wir sind sonst immer diejenigen, die fordern - jetzt leisten wir auch etwas." "Endlich", denken die Schüler.

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