Holzhausen/Landsberg (eh). - Eine Reihe von Toten und Schwerverletzten waren in den vergangenen Jahren an der Kreuzung der Kreisstraße LL 2 zwischen Landsberg und Holzhausen zu beklagen. Seit vielen Jahren ist deshalb der Bau eines Kreisverkehrs im Gespräch, der diese Gefahrenstelle entschärfen soll. Seit Anfang August wird der Kreisel mit vier 'Ästen' und einem Durchmesser von 40 Meter nun gebaut. Bis 12. September, noch vor Beginn des neuen Schuljahres, muss der Kreisel fertig sein, damit die Umfahrungen aufgehoben werden können. Das teilte Johannes Ried, der Leiter des Tiefbauamtes des Landkreises Landsberg mit: 'Der innere Kreis ist schon gepflastert, momentan sind die äußeren Radien an der Reihe'. Die Kosten für den Kreisverkehr belaufen sich auf 400 000 Euro. Davon wird die Hälfte vom Staat übernommen. So verbleiben 200 000 Euro, von denen der Landkreis 150 000 Euro bezahlen wird. Den Rest, 50 000 Euro, trägt die Gemeinde Igling. Zum Kreisverkehr kommen bei dieser Baumaßnahme die Kosten für die Erneuerung der Fahrbahndecke und den Bau eines Linksabbiegestreifens hinzu. Dieser entsteht an der Kreissstraße LL 2 für den Verkehr aus Richtung Igling, der zum Sommerkeller oder in Richtung Landsberg fahren will. Dies kostet zusätzlich rund 220 000 Euro. Ursprünglich sollte diese Einzelmaßnahme bereits im Juli erledigt werden. Da jedoch kein vorzeitiger Baubeginn genehmigt wurde, werden diese Arbeiten nun laut Ried im Zuge der Gesamtmaßnahme unter Dach und Fach gebracht.
Bau bei laufendem Verkehr'Ende September müssen wir alles fertig haben', kündigt der Leiter des Tiefbauamtes des Landkreises an. Im Gegensatz zum Kreisverkehr, der Umleitungen zur Folge hat, werde der Abbiegestreifen bei laufendem Verkehr geschaffen. Zwei Wochen werden die Arbeiten für diese Spur dauern. In diesem Fall müsse die Straße lediglich an den letzten beiden Tagen der Bauarbeiten gesperrt werden. Die Kreuzung an der Kreisstraße LL 2 zwischen Landsberg und Holzhausen gilt seit langem als ein Unfallschwerpunkt im Landkreis. Einige Tote, darunter auch Radfahrer, und viele Schwerverletzte waren im Laufe der Jahre in diesem Abschnitt zu verzeichnen.