Krieg in der Ukraine: Mit einer Flüchtlingswelle ist zu rechnen. Bereits an diesem Wochenende könnten Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland eintreffen. Der Landkreis Oberallgäu bereitet sich laut einer Pressemitteilung schon jetzt darauf vor, bis zu 400 Menschen unbürokratisch Schutz zu gewähren.
Geschlossenes Handeln erforderlich
"Mit großer Bestürzung mussten wir alle zur Kenntnis nehmen, dass es nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wieder einen Krieg mitten in Europa gibt", so Landrätin Indra Baier-Müller. Als Teil der westlichen Wertegemeinschaft müsse man nun geschlossen handeln. Auch derBezirk Schwaben hat bereits signalisiert, dass man zur Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine bereit sei.
Unterbringung in Turnhalle in Immenstadt
Bereits am späten Donnerstag hatte sie demnach den Krisenstab des Landratsamtes zusammengerufen und mit der Planung der Aufnahme von Geflüchteten beauftragt. Jetzt bereitet sich der Landkreis aktuell darauf vor, kurzfristig und unbürokratisch bis zu 400 Menschen in Notunterkünften unterbringen zu können. Dafür soll zunächst die Turnhalle der Immenstädter Berufsschule entsprechend vorgerichtet werden.