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Landkreis auf Platz drei im Müllvergleich

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Landkreis auf Platz drei im Müllvergleich

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    Von Nicole Siebert, Ostallgäu - Die Bürger im Landkreis Ostallgäu produzierten im Jahr 2001 pro Kopf nur 113 Kilogramm Hausmüll. Damit liegt der Landkreis Ostallgäu schwabenweit an dritter Stelle. Dies geht aus einer Statistik des Bezirks hervor. 'Im Gesamtmüllaufkommen, und dazu gehören neben dem Hausmüll auch der Sperrmüll und der Gewerbemüll, liegen wir in Schwaben aber an erster Stelle', betont Klaus Rosenthal von der Abfallwirtschaft im Landratsamt. Etwa 128 Kilo Restmüll produziert ein Ostallgäuer durchschnittlich im Jahr. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig verändert. Der Bezirk Schwaben vergleicht in seiner Statistik nur das Hausmüllaufkommen. Mit 108 Kilo pro Kopf weist der Landkreis Günzburg das beste Ergebnis aus, gefolgt von Nordschwaben mit 112 Kilo. Ein Durchschnitts-Schwabe produziert 139 Kilo Hausmüll und 172 Kilo Restmüll. 177 Kilo waren es noch im Vorjahr schwabenweit. Spitzenreiter ist die Stadt Augsburg mit 199 Kilo pro Einwohner. 'Wir sind mit dem Verhalten der Bürger im Ostallgäu zufrieden', stellt Klaus Rosenthal fest.

    Und auch Regierungspräsident Ludwig Schmid lobte die Bürger in Schwaben. Sie hätten auch im Jahr 2001 konsequent und vorbildlich Müll vermieden und getrennt. Dies zeige sich auch an der nochmaligen Verbesserung des niedrigen Niveaus für den zu beseitigenden Hausmüll. Oberstes Ziel in der Abfallwirtschaft ist die Minimierung des Restmüllaufkommens. Dabei ist jeder Bürger gefordert. Doch nicht immer würden geltende Vorschriften eingehalten. 'Ein Viertel des Hausmülls besteht aus so genannten Fehlwürfen', erklärt Rosenthal. 'Verkaufsverpackungen, Kunststoffe, Glas und Papier - eigentlich die ganze Palette an Wertstoffen - landet immer wieder in der Hausmülltonne', sagt er. Um den Bürgern die Notwendigkeit des Mülltrennens zu verdeutlichen, überprüfen Mitarbeiter des Landratsamtes stichprobenartig immer wieder die Tonnen. Wenn sie dann Stoffe finden, die nicht in den Hausmüll gehören, werde der Bürger angesprochen und aufgeklärt. Fruchten diese Bemühungen nicht, so wird die Tonne auch mal voll stehen gelassen. Als Ziel für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung wurde für Bayern mit der 'Verordnung über den Abfallwirtschaftsplan Bayern' im Dezember vergangenen Jahres festgelegt, dass bis zum Jahr 2009 eine durchschnittliche Verwertungsquote für Abfälle aus Haushalten von 73 Prozent anzustreben ist. Die Quote besagt, wie viele Wertstoffe prozentual aus dem insgesamt im Haushalt angefallenen Abfall verwertet werden. 'Dies haben wir jetzt schon erfüllt', berichtet Rosenthal, denn die Ostallgäuer Verwertungsquote belaufe sich auf 73,22 Prozent.

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