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Lachsalven am laufenden Band

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Lachsalven am laufenden Band

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    Von Dieter Becker Ronsberg - Für Lachsalven am laufenden Band sorgten die Laiendarsteller der Theatergruppe des Ronsberger Sportclubs bei der Aufführung des Schwanks in drei Akten mit dem Titel 'Alles nur Theater' von Erich Koch. Die acht Darstellerinnen und Darsteller (zuzüglich einem Mitspieler im Publikum) verstanden es, mit viel schauspielerischem Talent, ausdrucksstarkem Wortwitz, umwerfender Situationskomik und Anspielungen auf örtliche Verhältnisse das Publikum bei der Premiere im ausverkauften Saal der Gaststätte 'Deutsches Haus' fast drei Stunden aufs Vortrefflichste zu unterhalten. Mit reichlichem Szenenapplaus und tosendem Schlussbeifall bedankten sich die Zuschauer für das Vergnügen, das ihnen die Ronsberger Theaterspieler mit ihrer Darbietung von folgenschweren Irrtümern, wundersamen Verwandlungen und ausgekochter Schlitzohrigkeit brachte. Es ging gleich turbulent los, als der Bauer und stellvertretende Bürgermeister Alfons (Peter Keßler) mit seiner resoluten Frau Agnes (Sandra Kraus) aneinander geriet und sich dann auch noch seine nicht auf den Mund gefallene Schwägerin Hilde (Daniela Preisinger) einmischte. Mit zu der angespannten Stimmung trug auch noch seine ausgeflippte Tochter Eva (Carmen Albat) bei, die gegen alle guten Ratschläge immun schien. Dabei fielen Kraftausdrücke, Zweideutigkeiten und kernige Sprüche, die zusammen mit der urkomischen Mimik der Darsteller das Publikum sofort in fröhliche Laune versetzten und es nicht an begeistertem Applaus und herzlichem Lachen sparen ließen. Der Bauer, trinkfreudig und der Arbeit möglichst aus dem Weg gehend, und sein etwas schwer von Begriff seiender Freund Heinz (Siegfried Kronschnabl jun.) hatten vor, die Kellnerin des Dorfgasthauses zur Hauptdarstellerin des Theaterstückes 'Der Schöne und das Biest' zu machen. Den 'Schönen' wollte natürlich der Bauer mimen, das Biest sollte die besagte Kellnerin sein, auf die er mehr als nur ein Auge geworfen hatte. Dazu hatten die Männer einen listenreichen Plan ausgeheckt, doch die gewieften Frauen kamen dahinter und dachten sich ihrerseits einen Gegenschlag aus, so dass es unweigerlich zum 'Kampf der Geschlechter' kam. Wer letzten Endes die Oberhand behielt, wird nicht verraten, aber die Männer werden schon ahnen, wer dabei in arge Verlegenheit gebracht wurde. Mit zu den Verwicklungen trugen der schüchterne Student Hans (Uwe Groeger), der Altwarenhändler Franz aus dem Unterland (Werner Seitz) und die tratschsüchtige Pfarrköchin, 'das Gewissen des Dorfes' (Nadine Rieder), bei.

    Aber auch die Liebe kam nicht zu kurz, so dass die verwickelte Geschichte, in der es auch noch um vermeintliche Einbrecher ging, doch noch ein gutes Ende nahm. Alle Darsteller zeigten sich während der gesamten Vorstellung in bester Spiellaune und bestätigten ihr schauspielerisches Talent. Die Maskenbildnerinnen Marianne Pree-Schoon und Maria Hercher trugen mit ihrem gelungenem Schminken entscheidend zur komischen Mimik der Schauspieler bei. Die Souffleuse Wiltrud Keidler sorgte dafür, dass es keinen 'Hänger' gab. Für Kulisse und Technik zeichneten Helmut Steininger, Johann Wetzer, Wolfgang Walter und Frerich Schoon verantwortlich. Regie führten Siegfried Kronschnabl sen. und Liselotte Frey. i Der großartige Spaß ist noch drei Mal zu sehen: am Freitag, Samstag und Sonntag, 10., 11. und 12. November, jeweils um 20 Uhr. Während die Samstagvorstellung bereits ausverkauft ist, sind am Freitag und Sonntag noch einige Plätze frei. Karten können im Café 'Alter Peter' (außer am Dienstag), Telefon 0 83 06/74 47, ab 14 Uhr erworben werden.

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