Mit 85 Jahren starb in der Nacht auf Mittwoch Dietmannsrieds Altbürgermeister Kurt Wiedemann. 'Er wurde geschätzt und war allseits beliebt', betont Dietmannsrieds Rathauschef Hans-Peter Koch. Der Verstorbene wird kommenden Montag (10. September) in seiner Geburtsstadt Memmingen beerdigt (15 Uhr auf dem Waldfriedhof).
In Memmingen war Wiedemann mit drei Geschwistern aufgewachsen. Er absolvierte dort auch eine Lehre bei der Stadtverwaltung sowie später ein Studium an der Fachhochschule zum Diplom-Verwaltungsfachwirt. 1961 heiratete Wiedemann Mathilde Lederle. Das Paar bekam zwei Kinder, Gabriele und Rainer. 1972 kandidierte der damalige Memminger Amtsrat als Bürgermeister von Dietmannsried. Er wurde gewählt und blieb bis 1990 Rathauschef der Gemeinde.
1972 kamen im Zuge der Gebietsreform zunächst Reicholzried und Überbach ins Gemeindegebiet, 1978 auch Probstried und Schrattenbach. Kurt Wiedemann zog samt Familie Ende der 70er Jahre von Memmingen nach Reicholzried. Nach seiner Pensionierung 1990 wirkte er gut drei Jahre im Thüringer Land als Berater beim Aufbau der Kommunalverwaltung in der ehemaligen DDR.
Wiedemann erhielt unter anderem die Bürgermedaille in Gold und den Ehrentitel Altbürgermeister. Auch wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande sowie dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ausgezeichnet.
Trauergottesdienst für Kurt Wiedemann am Montag, 10. September, 10 Uhr in der Pfarrkirche Reicholzried.