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Kunst soll die Ortsteile verbinden

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Kunst soll die Ortsteile verbinden

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    Gemeinderat Maierhöfen Projektträger für Skulpturenweg Maierhöfen (rau) 'Kunst verbindet' nennt sich ein Arbeitskreis in der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Impuls Westallgäu, den zehn Künstler des LAG-Gebiets bilden. Kunst soll nun in Maierhöfen über einen Wanderweg Ortsteile verbinden. Der Gemeinderat Maierhöfens stimmte zu, dass die Gemeinde ohne finanzielle Beteiligung als Projektträger für einen Skulpturenweg auftritt..

    Der geplante Skulpturenweg auf dem Rundweg Greit-Ringenberg-Happach wird Teil des Wanderweges Isny-Eistobel und dadurch auch die beiden Nachbarländer verbinden. Dieser Wanderweg bietet sich auch deshalb an, weil einer der Initiatoren, der Maierhöfener Steinbildhauer Günther Schrade, schon auf eigene Kosten eine Etappe des Weges gestaltet hat. Bei einem Symposium im Sommer 2006 sollen die Skulpturen und Objekte öffentlich vor Ort auf dem Betriebsgelände Schrades entstehen. So können die Künstler in engem Kontakt mit der Landschaft ihre Werke gestalten. Die Initiatoren versprechen sich für ihre Werke eine Wechselwirkung, aber auch Verbindung mit der Umgebung. Ziel des Projektes ist nicht, Maierhöfen eine Einzelstellung zu verschaffen, wie Bürgermeister Martin Schwarz erläutert, sondern mit diesem besonderen Wanderweg im Argental und Umgebung eine touristische Attraktion zu schaffen. Von Leader Plus sind 50 Prozent Förderung für die veranschlagten Projektkosten von 48000 Euro in Aussicht gestellt. Die andere Hälfte wollen die Künstler - neben Schrade sind dies bisher Inge Gerlach-Grube, Hedy Hahn, Hans Grohe, Max Schmelcher, Sieglinde Knestel, Roy Hiller, Stephan Wagner, Gerhard Zwießler und Norma Sperlich-Osterkorn -, in erster Linie durch Spenden aufbringen. Bei einer Präsentationsveranstaltung zu Beginn des nächsten Jahres wollen sie mit Modellen und Skizzen ihr Projekt vorstellen und Sponsoren und 'Paten' für ihre Kunstwerke gewinnen. Auf Maierhöfen kämen nur ohnehin anfallende Kosten für den Wegunterhalt zu. Der Skulpturenweg soll als regionale Sehenswürdigkeit in die touristische Werbung der Argentalgemeinden und Isnys eingehen. 'Das wird sicher eine Bereicherung für Gäste und Bürger in unserer Region', glaubt Schwarz. Auf ähnliche Weise werden in Lindenberg zur 1150-Jahrfeier 2007 und in Hergatz 2008 Symposien stattfinden, die ebenfalls von der EU über Leader plus gefördert werden, mit dem Ziel, das Westallgäu aufzuwerten und kulturell zu stärken. Auch in Lindenberg und Hergatz werden die Kunstwerke wie in Maierhöfen vor Ort verbleiben und in den Besitz der Allgemeinheit übergehen.

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