Vor etwa 220 Besucherinnen und Besuchern hat Volkshochschul-Vorsitzender Werner Nottberg am Freitag die 43. Westallgäuer Kunstausstellung im Lindenberger "Löwen"-Saal eröffnet. Etwa 130 Werke von 82 Künstlerinnen und Künstlern wurden von Helmut Caprano und seinen Helfern zur Überblicksschau und zur Sonderschau mit dem Thema "Wasser" zusammengestellt. "Da findet jeder etwas", kommentierte zufrieden Caprano die Fülle von Bildern, Skulpturen und Fotografien.
Arbeiten eingereicht hatten freilich noch mehr kreative Frauen und Männer aus dem Allgäu, Vorarlberg, dem Bodenseeraum und Oberschwaben. Von den 122 Bewerbern hatte die Jury um Caprano im Vorfeld der Ausstellung 40 ausjuriert.
"Verständliche Kunst"
In seiner Eröffnungsrede zum Thema "Kunstbegegnungen" formulierte Helmut Caprano die These: "Kunst kann des Öfteren zu einer Herausforderung werden." Er plädierte dafür, dass künstlerische Arbeiten für die Betrachter auch ohne umfangreiche Erläuterungen verständlich sein sollten. Andernfalls würde er, Caprano, den entsprechenden Kunstschaffenden raten, doch besser Schriftsteller zu werden.
Sieber-Trio lockert auf
Den ansprechenden musikalischen Rahmen zur Eröffnungsfeier der Westallgäuer Kunstausstellung gestaltete das Trio Reinhard und Adrian Sieber (Klavier beziehungsweise Saxofon) und Johannes Schmauch (Bass). Die Jazzer interpretierten bekannte, gefällige und zur Jahreszeit passende Stücke wie "Autumn leaves" oder "Norwegian Wood", und streuten charakterreiche Improvisationen ein.
Mit herzlichem Beifall belohnte das kunstinteressierte Publikum die beschwingte Formation um den Lindenberger Jazzer Reinhard Sieber, und Ausstellungsleiter Helmut Caprano lobte: "Eure Musik macht die Eröffnungsfeier etwas fröhlicher und leichter - und das können wir gut vertragen."
"Eine ausführliche Besprechung der Westallgäuer Kunstausstellung lesen Sie in unserer Mittwoch-Ausgabe.
Ausstellungsdauer: bis 15. November; Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 15 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag 10 bis 18 Uhr.